Dienstag, 13. Dezember 2011

Occupy Wall Street ist feige, unterentwickelt und stinkt

David Yeagley über Occupy und Hippies.

(Anmerkungen in Klammern)


Die Versammlungen von "Occupy Wall Street" in New York City sind nicht nur infantil, ihnen fehlt auch jeder Anschein von Kultur, es sei denn Geschlechtsverkehr und die kollektive Verrichtung der Notdurft in der Öffentlichkeit sind etwas Neues.

Selbst die Hippie-Bewegung der Sechziger, so verantwortungslos und jugendlich sie auch war, hatte einen Schwerpunkt und ein Gefühl für einen romantischen Zweck. Die Degenerierten dieses Zeitalters hatten ihre Musik, ihre Poesie, ihre Wortführer. Diese Welle der öffentlichen Unreife hinterließ echte Erinnerungsstücke -- nicht die heute allgegenwärtigen, konsumschwindsüchtigen Tweets, Videos und billigen elektronischen Aufzeichnungen.

Wall-Street-Wutbürger hinterlassen nichts anderes als ihren eigenen Abfall. Sie sind buchstäblich wie Kinder ohne Erziehung, die nur die Sesamstraße und das Internet kennen. Es gibt keine Stimmung, die von ihrem Gefühl getragen wird, denn das Gefühl ist häßlich, langweilig und unwürdig. Sie haben keine Lieder, keine Texte, nur infantile Empörung und sinnlose Wut. Sie sind sauer, weil sie geboren wurden. In letzter Zeit entstanden einige Trommel-Gruppen, ohne Zweifel aus purer Langeweile; doch das beweist umso mehr das völlige Fehlen von Verstand und Intellekt. Ein primitiverer Auftritt ist nicht möglich, ohne Worte, ohne Gedanken, ohne Zweck. Nur ursprüngliche Wut.

Die Hippies der Sechziger hatten das Gefühl, etwas zu erforschen, so unkonstruktiv es auch war. Zuvor gab es so etwas in der amerikanischen Kultur einfach nicht. Aber dieser Moment kann nicht wieder erlebt werden. Alle solche Nachahmungen sind zum Scheitern verurteilt, denn die historischen Umstände sind essentiell unnachahmlich. "Occupy Wall Street" hat keine Richtung und ist verloren. Die politische Situation und die sozialen Verhältnisse sind heute anders. Das Niveau der öffentlichen Reife ist weitaus geringer. Und auch eine in Kanada ansässige Anarchie-Bewegung reicht nicht aus, um den vor Pathos strotzenden "nützlichen Idioten" auf der Straße eine Bedeutung zu geben.

Die Hippies hatten ein oder zwei wichtige Erlebnisse, in der Öffentlichkeit etwas zu erforschen. Sie zeigten ihre Körper im Freien. Aber sie standen im Wald -- nicht in öffentlichen Parks mitten in überfüllten Städten. Sie nannten es Woodstock -- nicht Wall Street. Sie wollten anders sein, in gewisser Weise. Die Wutbürger der Occupy-Bewegung wollen zerstören.

Doch die Besetzer sind nicht stärker oder aggressiver. In Wirklichkeit sind sie feige. Oder einfach unterentwickelt. Occupy Wall Street ist eine Art fötaler 11. September. Vielleicht ist zu erwarten, daß sie sich in der nahen Zukunft den Anschein geben, von ihren gewalttätigeren muslimischen Brüdern beraten zu werden.

In der Zwischenzeit kommt auf diesen Unsinn von keinem öffentlichen Vertreter eine ernsthafte patriotische Reaktion. Und die quasi-musikalische Idee von Hank Williams, Jr. (ein Lied zu veröffentlichen, weil ihm für den Obama-Bohner-Hitler-Netanyahu-Vergleich als Moderator gekündigt wurde) ist vom wahren Geist des Patriotismus weit entfernt und nur eine wütende Reaktion auf eine persönliche Beleidigung. Und keines der Lieder der Tea Party -- falls vorhanden -- läßt sich mit den Songs aus den Sechzigern vergleichen, wie die von den Beatles, den Rolling Stones, Bob Dylan, Jimmy Hendrix oder selbst Peter, Paul and Mary.

Vielleicht findet sich der Grund in unserer dysfunktionalen Fähigkeit öffentlicher Toleranz für Reflexion, bedingt durch das Gift heuchlerischer Politiker, denen die kollektive amerikanische Seele so lange ausgesetzt war. Das Erbe der Sechziger -- geistloser Sex, bewußtseinszerstörende Drogen und wütender Rock'n'Roll -- hat irreparable Schäden zur Folge gehabt. Diese Verdammnis beobachten wir heute in Occupy Wall Street. Das Motto "Sex and Drugs and Rock and Roll" hat sein politisches Potenzial offenbar schon lange ausgeschöpft. Es gibt keine Musik, die mit dem Gestank der Besetzer verbunden ist.

Dies ist der Fall einer in den Organismus aufgenommenen Impaktion psychologischen Abfalls, bei der selbst ein öffentlicher Stuhlgang keine Erleichterung verschafft. Keine Melodie kann eine solche Abwesenheit von Gefühl ausdrücken und kein Text diese Leere der Seele. Es gibt nichts Schönes an dieser Bewegung. Es gibt kein Gefühl, bloß infantile Wut. Es gibt keine Äußerung, bloß lautes, häßliches Gebrüll.

Dies sollte auf die Natur von Occupy Wall Street hindeuten. Da draußen läuft ein Kind frei herum, ein mißbrauchtes, verlassenes Kind, ein zutiefst verletztes und bösartiges Kind, ein gefährliches, gewalttätiges Kind, ein kleiner pubertierender Killer, bereit, einen Flash-Mob zu twittern, und es ein politisches Ereignis zu nennen. Das ist, was Occupy Wall Street ist -- ein gigantischer Flash-Mob, mit bester Empfehlung der Demokratischen Partei und ihrer kommunistischen und anarchistischen Partner.

Leider haben die Republikaner, die an der Macht sind, bis jetzt keine Antworten auf diese Fragen. Die Medien sind der Feind Nr. 1 -- sie sagen ihnen, worüber sie zu reden haben und sogar, wie sie darüber reden sollen.

Wenn Amerika wahre Patrioten hat, dann müssen sie sich zeigen -- jetzt.
Hier finden Sie den Originalartikel, Occupy Wall Street: Cowardly, Stenchy and Undeveloped.