Dienstag, 6. Dezember 2011

David Axelrods sexuelles Fehlverhalten

Ann Coulter über den ersten Rufmordanschlag gegen Herman Cain.


Herman Cain hat sein Leben damit verbracht, im ganzen Land zu arbeiten -- in Indiana, Georgia, Minnesota, Nebraska, Kansas, Washington -- aber nie in Chicago.

Es ist also merkwürdig, daß alle Sex-Vorwürfe gegen Cain von Chicago ausgehen, der Heimat von Richard M. Daley und Obama-Berater David Axelrod.

Der Verdacht fiel bereits auf Sheila O'Grady, die David Axelrod nahesteht und die vom Posten der Stabschefin von Chicagos ehemaligem Bürgermeister Richard M. Daley zügig zum Posten der Präsidentin des Gaststättenverbandes Illinois IRA (Illinois Restaurant Association) marschierte -- und die Person ist, die Herman Cains Personalakte des Gaststättenverbandes NRA (National Restaurant Association) ausgrub.

Die von Daley kontrollierte IRA arbeitet Hand in Hand mit der NRA. Und seltsam genug ist Cains kurze, drei-jährige Tätigkeit bei der NRA offenbar die einzige Periode in seiner jahrzehntelangen Karriere, in der er angeblich ein Sexualstraftäter gewesen ist.

Nachdem Sheila O'Gradys Name wundersam im Zusammenhang mit der Erscheinung von Cains Personalakten aus der NRA auftauchte, verweigerte sie in Clintonscher Manier jegliche Beteiligung -- indem sie kräftig leugnete, daß sie Cain kannte, als er bei der NRA tätig war. Ach.

Und nun, nach einer Woche konservativen Augenrollens über nicht näher spezifizierte, anonyme Anschuldigungen gegen Cain, haben wir plötzlich sehr spezifische Vorwürfe über sexuelle Übergriffe von einer völlig neuen Anklägerin -- wieder aus Chicago.

Herman Cain hat noch nie in Chicago gelebt. Aber wissen Sie, wer dort gelebt hat? David Axelrod! Und raten Sie mal, wer in Axelrods Wohnhaus lebte? Wieder richtig: Cains neueste Anklägerin, Sharon Bialek.

Bialek Anschuldigungen waren sicherlich spezifisch. Aber sie haben auch gezeigt, warum anonyme Anschuldigungen wertlos sind.

Innerhalb von 24 Stunden nach Bialeks Pressekonferenz traten Freunde und Bekannte von ihr nach vorne, um zu sagen, daß sie eine "Goldgräberin" ist, daß sie ständig in finanziellen Schwierigkeiten steckt -- zweimal persönlichen Konkurs angemeldet hat -- und natürlich, daß sie unter der Anschrift 505 North Lake Shore Drive in Axelrods Apartmentgebäude gelebt hatte, wo sie, wie sie zugibt, den Mann kannte, den die New York Times als Obamas "angeheuerten Kämpfer" ("hired muscle") bezeichnet.

Packen wir noch ein wenig Steuerhinterziehung dazu, und sie ist Obamas nächste Wahl für das Kabinett.

Der Grund, warum all dies relevant ist, ist, daß sowohl Axelrod als auch Daley eine Historie von Hetzkampagnen haben, politische Gegner mit Anschuldigungen über sexuelles Fehlverhalten zu verleumden.

John Brooks, Chicagos ehemaliger Beigeordneter für das Feuerwehrwesen (fire commissioner), reichte gegen Daley vor sechs Monaten eine Klage ein, mit der Anschuldigung, daß Daley drohte, ihn mit Vorwürfen über sexuelle Belästigung zu verleumden, wenn Brooks nicht zurücktritt. Er trat zurück -- und die Anschuldigungen über sexuelle Belästigung stellten sich später als völlig falsch heraus.

Und wie ich in meinem Buch "Schuldig: Liberale linke 'Opfer' und ihr Angriff auf Amerika" ("Guilty: Liberal ‘Victims’ and Their Assault on America") ausfürlich schildere, ist der einzige Grund, warum Obama US-Senator wurde -- wodurch er für das Präsidentenamt kandidieren konnte -- der, daß David Axelrod versiegelte Scheidungsunterlagen aus dem Hut zog: zuerst gegen Obamas Demokratischen Gegner, und dann gegen Obamas Republikanischen Gegner.

Einen Monat vor den Demokratischen Vorwahlen für die US-Senat im Jahr 2004 war Obama in den Umfragen auf dem Weg nach unten und kurz davor, gegen Blair Hull, einen millionenschweren Wertpapierhändler, zu verlieren.

Doch dann veröffentlichte die Chicago Tribune -- wo Axelrod früher arbeitete -- die Behauptung, daß Hulls zweite Ex-Frau Brenda Sexton während ihres Scheidungsverfahrens im Jahr 1998 gegen ihn einen Antrag auf Kontaktverbot beantragt hatte.

Von da bis zum Wahltag war Hull in den Vorwurf verstrickt, er sei ein "Frauenprügler". Er und seine Ex-Frau einigten sich schließlich darauf, ihre versiegelten Scheidungsunterlagen zu veröffentlichen. Seine erste Ex-Frau, sowie die Töchter und das Kindermädchen verteidigten ihn auf einer Pressekonferenz und schworen, daß er nie gewalttätig war. Während einer Demokratischen Diskussion wurde Hull gezwungen, zu erklären, daß seine Frau ihn trat und er zurücktrat.

Durch das Nonstopinteresse der Medien an seinen Scheidungsunterlagen stürzte Hulls beträchtliche Führung einen Monat vor den Vorwahlen in sich zusammen. Obama segelte vorne und gewann die Vorwahlen. Hull erreichte mit 10 Prozent der Stimmen den dritten Platz.

Zum Glück für Axelrod hatte Obamas Gegner in den landesweiten Wahlen auch eine Scheidung hinter sich.

Der republikanische Kandidat war Jack Ryan, ein Absolvent von Dartmouth sowie der Law und der Business School von Harvard, der seine lukrative Partnerschaft mit Goldman Sachs verloren hatte, um an einer innerstädtischen Schule in Chicagos South Side zu unterrichten.

Doch einige Jahre zuvor hatte Ryans Ex-Frau, Hollywood Sex-Kätzchen Jeri Lynn Ryan, bei einem Sorgerechtsstreit um das Kind behauptet, daß Jack sie, während das Paar verheiratet war, in Swinger Clubs in Paris und New York mitgenommen hatte.

Jack Ryan bestritt die Vorwürfe vehement. Im Interesse des Schutzes ihres Sohnes forderte er außerdem, daß die Unterlagen dauerhaft unter Verschluss genommen werden.

Axelrods Maulwürfe im Gericht kamen an die "versiegelten" Unterlagen heran und in kürzester Zeit waren sie in den Händen von jedem politischen Aktivisten in Chicago. Wohl wissend, was in den Akten steht, flogen Anwälte der Chicago Tribune nach Kalifornien und forderten, daß das Gericht sie offiziell "entsiegelt" -- gegen die Einwände von Jack und Jeri Ryan.

Euer Ehren, wer weiß, was in diesen Aufzeichnungen stehen könnte!

Ein kalifornischer Richter ordnete an, sie zu entsiegeln, was Zeitungen ermöglichte, die anzüglichen Vorwürfe zu veröffentlichen, und vier Tage später fiel Ryan aus dem Rennen, unter dem Druck der idiotischen Republikaner -- die aufgespürt und erschossen werden sollten.

Mit einem Last-Minute-Ersatz durch Alan Keyes als republikanischem Konkurrent war Obama in der Lage, bei der Senatswahl in Illinois mit 43 Prozent Abstand ein Allzeit-Rekordergebnis zu erzielen.

Und so wurde Obama, vier Jahre nachdem er gegen Bobby Rush verlor, Senator -- in einer katastrophalen Wende der Ereignisse wurde Rush nicht geschieden.

Axelrod zerstörte die beiden einzigen Männer, die zwischen Obama und dem Senat standen, mit reißerischen Behauptungen über ihre Vergangenheit, die er sich illegal beschaffte.

Im Jahr 2007, lange nachdem sich Obama sicher im US-Senat eingenistet hatte, berichtete die New York Times: "Der Tribune Reporter, der den Anfangsartikel (über Hulls versiegelte Scheidungsunterlagen) schrieb, gab später in einem gedruckten Artikel zu, daß die Obama-Lager 'aggressiv hinter dem Kulissen arbeiteten', um die Geschichte voranzutreiben."

Einige waren der Meinung, daß die Times in dem Artikel auch noch schrieb, daß Axelrod "eine viel größere Rolle hatte -- daß er die ursprüngliche Geschichte durchgesickern ließ".

Diesmal haben Obamas kleine Helfer nicht nur eine Bombe in die Republikanischen Vorwahlen geworfen -- sie hoffen auch, daß der Mann zerstört wird, der den Demokraten im Jahr 2012 ihr einziges Argument nimmt: Wer gegen Obama ist, muß ein Rassist sein.
Hier finden Sie den Originalartikel, David Axelrod’s Pattern Of Sexual Misbehavior.