Mittwoch, 21. Dezember 2011

Kein lustiger Tag im Vergnügungspark

Rich Trzupek über eine Ramadan-Party am Rummelplatz.

(Warum wollen MohammedanerInnen, die ihren Glauben betonen, in einen Vergnügungspark, der doch nichts anderes ist, als eine Art zeitlich unbegrenztes Volksfest, das seinen Ursprung im Kulturkreis der Kreuzfahrer hat? Laut dem basisdemokratischen Informationsdachverband Wikipedia sind Kirmessen und Volksfeste "im Brauchtum verankerte regional typische Feste, die oft eine lange Tradition besitzen. Oft beziehen sie sich auf kirchliche Feste oder auf den Beginn des Frühjahrs oder Herbstes und werden zum Teil in kleinsten Dörfern und in Städten unterschiedlich gefeiert. Manche haben sich im Laufe der Jahrhunderte aus einem Jahrmarkt entwickelt". Und hier: "In der Tradition der Jahrmärkte – seit dem Mittelalter Treffpunkt und Bühne für Gaukler, Tänzer und Akrobaten – entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts der Vergnügungspark als ein neuer Typ von Volksfest, als eine Art Volksfest des mechanischen Zeitalters." Der basisdemokratische Informationsdachverband Wikipedia erwähnt dabei weder eine Verbindung zur Kermes aus dem Kulturkreis der Mohammedaner noch daß das türkische Wort Kermes auf der christlichen Kirchmesse oder dem "Christlich-Schwul-LesBischen Stammtisch" basiert.)

(weitere Anmerkungen in Klammern)


Eine Konfrontation zwischen Ordnungskräften und Muslimen -- die (am 31. August 2011) im Rye Playland Vergnügungspark in Westchester County, New York, das Ende des Ramadan feierten -- endete gestern ziemlich ungemütlich und demonstrierte perfekt den toxischen Einfluß, den Agitations-Ausrüster wie der "Rat für amerikanisch-islamische Beziehungen" ("Council on American-Islamic Relations", CAIR) auf den amerikanischen Diskurs haben. "Es ist klar, daß all dies passierte, weil wir Muslime sind", sagte Dena Meawad, eine 18-jährige muslimische Frau, die im Mittelpunkt der Aktion stand. Sie ist natürlich das geschädigte Opfer der angeblich rassistischen, sexistischen und vor allem islamophoben amerikanischen Gesellschaft.

Vor drei Jahren trat im Verwaltungsbezirk Westchester County (im Südosten des Bundesstaates New York), wo der Rye Playland Freizeitpark betrieben wird, eine Vorschrift in Kraft, die Menschen das Tragen von Kopfbedeckungen bei bestimmten Jahrmarktsfahrten verbietet. Der Grund für diese Regelung waren Sicherheitsbedenken, da ein Hut Probleme verursachen könnte, wenn er auf den Schienen anderer Fahrgeschäfte landet, und andere Kopfbedeckungen -- wie Kopftücher -- auch ein Strangulierungsrisiko bedeuten. Peter Tartaglia, der stellvertretende Polizeipräsident der Westchester County Parks, sagte, die (vorwiegend afro-amerikanische) "Muslim American Society" von New York wurde über die Kopfbedeckungs-Vorschriften mehrmals im Vorfeld der gestrigen Veranstaltung informiert, die etwa 3.000 Mitglieder der Gesellschaft besuchten. "Ein Teil unserer Regeln und Vorschriften, die wir ihnen auf das Sorgfältigste immer und immer wieder mitteilten, lautet, daß bei bestimmten Jahrmarktsfahrten keinerlei Art von Kopfbedeckung getragen werden kann", sagte Tartaglia.

Einige der jungen Frauen, die den Vergnügungspark besuchten, haben die Botschaft entweder nicht verstanden oder sich entschieden, sie zu ignorieren. Berichten zufolge begannen einige muslimische Frauen, sich mit der Polizei über die Regeln zu streiten, als ihnen die Fahrten verweigert wurden. Die Situation eskalierte, worauf etwa 100 Polizisten im Park eintrafen, um das Handgemenge unter Kontrolle zu bekommen. Fünfzehn Muslime wurden in Gewahrsam genommen, darunter drei Frauen. Zwei Parkwächter wurden bei den Tumulten verletzt.

Der mit der Hamas verbundene "Rat für amerikanisch-islamische Beziehungen" ("Council on American-Islamic Relations", CAIR) war natürlich schnell beleidigt. "In diesem erhöhten Zustand der Islamophobie ist eine Frau mit Hajib in diesen Tagen ein leichtes Ziel", sagte Zead Ramadan, der New Yorker Präsident von CAIR. Dies trifft jedoch auf Amerika "in diesen Tagen" nicht im Entferntesten zu.

Weit davon entfernt, "islamophob" zu sein, reißt sich das heutige Amerika ein Bein aus, um den geringsten Anschein von unangemessenem Verhalten zu vermeiden, wenn es um die Interaktion mit der muslimischen Gemeinschaft geht, was überall -- vom öffentlichen Lehrplan bis zu den Flughäfen -- ersichtlich ist. Dies ist eine natürliche Folge der liberalen linken Mentalität, die unsere Gesellschaft durchdringt: daß Amerika eine rassistische, sexistische und islamophobe Nation ist, für die wir ständig büßen müssen. Diese amerikanische Psychologie verstehen einige der "Opfer" dieses Denkmusters leider nur allzu gut, wie die Kopfjäger von CAIR, die in der muslimischen Gemeinde die Angst vor Diskriminierung schüren.

Das Geschäft von Organisationen wie CAIR ist die Ausschlachtung der Opferrolle, und wie der Vorfall im Rye Playland Vergnügungspark illustriert, sickert diese Opfermentalität bis ganz nach unten in die muslimische Gemeinschaft. Die jungen Frauen im Freizeitpark waren mehr als bereit, sich durch eine vernünftige Regelung angegriffen zu fühlen, weil sie durch die Propaganda glauben, ständig angegriffen zu werden. Die empörten jungen Muslime im Rye Playland Freizeitpark entsprachen der liberalen linken Rahmenhandlung und dem Strickmuster von CAIR. Angesichts der Art von Indoktrination zum Thema "amerikanisch-islamische Beziehungen", die sie erfahren, verhielten sie sich wie erwartet.

Wie ausreichend dokumentiert wurde, sind etwa 70 Prozent aller Verbrechensfälle von Volksverhetzung anti-jüdisch, während nur etwa 9 Prozent anti-muslimisch sind. Doch dieses erstaunliche Maß an blindem Fanatismus bleibt -- im Verhältnis zur vergleichsweise winzigen Zahl anti-muslimischer Fälle von Volksverhetzung -- weitgehend unbemerkt. Die übertriebene Darstellung der Diskriminierung von Muslimen speist einerseits die Hysterie, die zu solch häßlichen Vorfällen wie dem im Rye Playland Freizeitpark führt und dient andererseits dazu, sie zu entschuldigen, was noch schlimmer ist.

Der Vorfall im Rye Playland Vergnügungspark zeigt aber auch, daß das vorherrschende Bild -- daß die islamische Gemeinschaft eine passive, verfolgte amerikanische Enklave ist -- nicht aufrecht erhalten werden kann. Tatsächlich ist sie eine politisch aggressive Gemeinschaft, deren Gewalttaten tendenziell eher von Islamophobie-Produzenten und dem politisierenden Mob als durch religiöse Intoleranz eingeleitet werden.

Je mehr diese Parteien in der Gesellschaft an Glaubwürdigkeit gewinnen, desto häufiger werden wir Vorfälle wie im Rye Playland Freizeitpark erleben.
Hier finden Sie den Originalartikel, A Not-So-Amusing Day at the Amusement Park.