Dienstag, 13. Dezember 2011

Occupy Wall Street (Herz) Wall Street

Ann Coulter über die vierte Woche von Occupy Wall Street.

Termini technici
Flea Party: linksdrehender Flohzirkus

(in der Mitte des Textes wurde der Kalifornier O.J. Simpson durch die Baden-Württembergerin Waltraud Hill ersetzt)

(weitere Anmerkungen in Klammern)


Das Schlimmste an Occupy Wall Street ist, daß es alle Gründe zunichte macht, Wall Street zu hassen. Gerade als es schick wurde, gegen Wall Street zu sein, zwingen uns diese hirntoten Zombies, zwischen räuberischen Bankiers und ihnen zu wählen.

Gäbe es im linksdrehenden Flohzirkus wirklich Betroffenheit über die gierigen, Geld umschichtenden Wall-Street-Ein-Prozentler, die sich selbst reicher und alle anderen ärmer machen, dann müßte George Soros ihr Ziel Nr. 1 sein.

Natürlich wissen wir nicht genau, wie viel Geld Soros hat, weil sein ganzes Geld auf Konten von Offshore-Banken liegt.

Wir wissen aber, daß George Soros wegen Insider-Handel verurteilt wurde. Und wir wissen, daß seine allgemeine Vorgehensweise darin besteht, um die Welt zu reisen und in souveränen Staaten Paniken auszulösen, so daß -- wenn ihre Währungen zusammenbrechen -- er die Differenz einsacken kann.

Doch die Demonstranten von Occupy Wall Street lieben Soros! Wen sie hassen, ist Fox News.

Gelangweilt vom Bocciaspielen und Kiffen beschlossen die großen Geister der OWS-Bewegung letzte Woche, vor den Häusern der Wall-Street-Raubritter zu protestieren. Sie zogen an George Soros' Wohnhaus vorbei und protestierten vor den Häusern von Rupert Murdoch und David Koch.

HALLO OCCUPY: MURDOCH UND KOCH SIND NICHT WALL STREET!

Man muß die Produkte von Koch und Murdoch -- Düngemittel und Medien -- nicht mögen, doch keines hat irgendetwas mit der Wall Street zu tun. Koch und Murdoch machen ihr Geld mit Unternehmen, die tatsächlich etwas produzieren -- anders als Demokratische Finanz-Manipulatoren wie John Corzine, Robert Rubin und George Soros, Obamas größter Unterstützer.

Produzenten gehen Risiken ein, stellen Sachen her und werden von der Regierung bedroht. Wall Street Intriganten gehen keinerlei Risiken ein, produzieren nichts und lassen sich von der Regierung retten.

Selbst wenn man zum Zwecke der Argumentation annimmt, daß Koch und Murdoch so böse sind, wie diese Idioten zu denken scheinen, nennen die Demonstranten ihre Demonstration "Besetzt Wall Street" und nicht "Besetzt Unternehmen, Deren Produkte Wir Ablehnen".

Dies wäre wie bei einem Protestmarsch an Adolf Hitlers Haus vorbeizugehen und vor Waltraud Hills Haus gegen den Holocaust zu demonstrieren.

Der linksdrehende Flohzirkus versucht, das Wohlwollen zu gewinnen, indem er vorgibt, gegen "Wall Street" zu protestieren, aber die Wall-Street-Schurken werden ignoriert. Der linksdrehende Flohzirkus behauptet, für 99 Prozent der Amerikaner zu sprechen, doch sein Sponsor, George Soros, würde sich freuen, wenn Amerika zusammenbricht und die 99 Prozent verarmen. Alles, was ihn kümmert, ist seine eigene Macht und sein Geldbeutel.

Als die Börsen nach dem 11. September öffneten und kleine Großmütter in Iowa patriotisch bei ihren kleinen Sparkassen anriefen, um herauszufinden, wie man eine Aktie kauft, damit der amerikanische Aktienmarkt nach dem Terroranschlag nicht abstürzt, sagte Soros: Verkaufen, verkaufen, verkaufen!

Jetzt hilft er den Kretins von Occupy Wall Street.

Liberale Linke lieben den Mob, weil man solche Bewegungen nicht dazu kriegen kann, zu denken -- was für Demokraten perfekt ist.

Wissen die Wall-Street-Demonstranten überhaupt, daß Obama mehr Geld von der Wall Street bekam als jeder andere Kandidat?

Entweder bewundern diese Spatzenhirne die obersten Wall Street Plünderer oder sie haben noch nie von ihnen gehört: Barack Obama, Bill Clinton, Franklin Raines, Jamie Gorelick, Jim Johnson, Rahm Emanuel, Chris Dodd und Barney Frank. Alles Demokraten! (Die muß man jetzt nicht alle erklären, aber Bill Clinton -- an Barack Obama erinnern sich ja langsam immer weniger -- dürfte den meisten ein Begriff sein.)

Sie haben keine Ahnung, daß George Soros mit den Demokraten unter einer Decke steckt und eine ganze Reihe von ihnen gekauft hat, darunter auch Obama, Al Gore, Hillary Clinton, Charles Schumer, Joe Biden, John Kerry, Patrick Leahy, John Corzine, Barbara Boxer, Mary Landrieu, sowie die Parteizentrale "Democratic National Committee". (Leseempfehlung gefällig? Da, bitte.)

Hamptons-urlaubende, Helikopter-fliegende, Russell-Simmons-Party-besuchende New Yorker Banker geben rund 80 Prozent ihrer politischen Spendenbeiträge immer den Demokraten.

Und die Demokraten revanchieren sich wie immer.

In den 1990er Jahren rettete Präsident Bill Clinton immer wieder seine Freunde bei Goldman Sachs und der Citibank -- unter der Vormundschaft seines Finanzministers Robert Rubin, dem ehemaligen Chef von Goldman Sachs. US-Steuerzahler wurden geschröpft, um Nationen zu stützen, denen wegen riskanten Anleihen von Goldman Sachs und Citibank die Pleite drohte -- wie Mexiko 1995, Thailand, Indonesien und Südkorea 1997 und Rußland 1998. (Der basisdemokratische Informationsdachverband Wikipedia schreibt beispielweise über den mexikanischen Patienten: "Rubin used a Treasury Department account under his personal control to distribute $20 billion to bail out Mexican bonds, of which Goldman was a key distributor.")

Wenn sich die Anleihen in einen Gewinn verwandeln, dann würde er natürlich nur Goldman Sachs und Citibank zugutekommen.

Das ist der demokratische Gedanke von "Kapitalismus": Reiche, spendenzahlende demokratische Banken lassen sich auf wilde Risiken ein; falls sich die Wetten auszahlen, behalten sie alle Gewinne -- sollten die Wetten aber erfolglos bleiben, behalten sie die Gewinne dennoch und die Steuerzahler bekommen die Rechnung.

Bei den eigenen Wählern sind die Demokraten starke Befürworter des Wohlfahrtsstaates, ganz gleich ob es sich dabei um eine Crack-süchtige Mutter im Alter von fünf Jahren oder um einen Wall-Street-Banker handelt.

Sind sich die Demonstranten bewußt, daß die demokratische "Finanzreform" von 2010 für rücksichtslose Banken zukünftig weitere Rettungsaktionen bereithält? Goldman Sachs und Citibank unterstützten den Gesetzesentwurf nachdrücklich.

Den Demonstranten ist das egal -- sie sind an den tatsächlichen Gesetzesübertretungen durch tatsächliche Wall Street Banker nicht interessiert. Sie sind zu beschäftigt, den Nachrichtensender Fox News zu beschimpfen, der, nebenbei bemerkt, keinen vom Steuerzahler finanzierten Rettungsschirm bekommt.

So sind die Intellektuellen der Occupy Wall Street Bewegung! Sie denken, daß alle iPods und Skateboards frei und kollektives Eigentum sind und daß Amerika das moralische Pendant von al-Qaida ist. Entweder wissen sie, daß sie den Wall-Street-Plünderern helfen oder sie sind völlig hirnlos.

Müßten sich die Leute zwischen Wall-Street-Plünderern und Demonstranten entscheiden, die auf der Straße ihre Notdurft verrichten, auf Polizisten mit Steinen werfen und deren Fankurve Sprechchöre mit "F**k the USA" zum besten gibt, dann werden sich die meisten für die Wall Street entscheiden.

Der Mob dient wie immer den liberalen Linken.
Hier finden Sie den Originalartikel, Occupy Wall Street (Hearts) Wall Street.