Mittwoch, 15. Februar 2012

Sozialpathologische Symptome unter Schwarzen nehmen zu

Walter Williams über Bildungsunterschiede.

Termini technici
rumbles: Zoff
neighborhood reunion: Heimattreffen

(Wenn Ihnen die geschilderten Probleme nicht gefallen und Sie wollen, daß sich irgendwann etwas ändert, suchen Sie sich für Ihre Nachrichten irgendeine politisch unkorrekte Internetseite und kündigen Sie endlich das Abo Ihrer politisch korrekten Zeitung, in der Sie so etwas nie lesen.)

(weitere Anmerkungen in Klammern)


Am 4. Februar (2012) schrieb der Philadelphia Inquirer, daß der Bezirk aufgrund von Budgetkürzungen für den Philadelphia School District 91 Schul-Polizisten entlassen muß. Im Laufe der Jahre hat es keine Diskussion darüber gegeben, was mit unserer Jugend passiert ist, das eine Schul-Polizei in erster Linie notwendig macht. Die Inquirer-Serie 'Anschlag aufs Lernen' ('Assault on Learning') berichtete am 26. März 2011, daß im Schuljahr 2010 "690 Lehrer angegriffen wurden; in den letzten fünf Jahren 4000". Die Zeitung schrieb, daß an Philadelphias 267 Schulen

"an einem durchschnittlichen Tag 25 Schüler, Lehrer oder andere Mitarbeiter geschlagen, ausgeraubt, vergewaltigt oder Opfer anderer Gewaltdelikte wurden."

"Das schließt nicht einmal jene Tausende ein, die innerhalb eines Schuljahres erpreßt, bedroht oder schikaniert wurden."


Ich absolvierte Philadelphias 'Benjamin Franklin High School' im Jahr 1954. Franklins Schüler stammten aus den ärmsten Vierteln von North Philadelphia -- wie dem Richard Allen Wohnprojekt, wo ich lebte -- aber es gab keine Polizisten, die durch die Gänge patrouillierten. Gelegentlich gab es nach der Schule Kämpfe -- wir nannten sie 'Zoff' -- doch innerhalb der Schule herrschte Ordnung. Weder beschimpften die Schüler die Lehrer, noch griffen sie sie an. (Zustand Deutschland: 'Erstklässler ... mit einem Messer', 'Hilfe: Erstklässler und sexistische Schimpfwörter', 'Selbstbefriedigung bei Erstklässler' -- klingt wie gefühlte 100 Jahre 'Hessische Rahmenrichtlinien'.)

Wie ließe sich die größere Höflichkeit auf Philadelphias und anderen großstädtischen Schulen -- überwiegend Schulen mit Schwarzen -- in früheren Zeiten im Vergleich zu heute erklären? Würde jemand behaupten, daß es in den 40er und 50er Jahren, damals, als ich in Philadelphia die Schule besuchte, weniger Rassendiskriminierung und Armut gab, und Schwarze mehr Chancen hatten, und dies der Grund für bessere akademische Leistungen und mehr Höflichkeit war? Oder wie wäre es mit "in früheren Zeiten wurden Schulen mit überwiegend Schwarzen mehr gefördert"? Wie wäre es mit "in früheren Zeiten hatten schwarze Schüler mehr schwarze Vorbilder in Form von schwarzen Schulleitern, Lehrern und Berufsberatern"? Wenn jemand solche Argumente vorbringen würde, wäre es der pure Wahnsinn. Wenn weiße und schwarze liberale Linke und Bürgerrechtler mit solchen Argumenten kommen wollen, sollten sie am besten warten, bis diejenigen von uns, die in den 40er und 50er Jahren lebten, diesen Schauplatz verlassen haben.

In den letzten Jahrzehnten habe ich viele Heimattreffen besucht.

Viele schwarze Schüler haben gegenüber dem Bildungsprozeß eine feindliche Einstellung. Ihnen wird erlaubt, den Unterricht für andere Schüler unmöglich zu machen. Wegen ihrem Fehlverhalten und ihrer Gewalt sind Schulen gezwungen, Ressourcen, die für die Bildung gedacht sind, abzuziehen und sie für Sicherheitsmaßnahmen auszugeben, wie etwa die Einstellung einer Schul-Polizei und den Kauf von Metalldetektoren, was für die Sicherheit an Schulen aber wenig bringt. Die Gewalt an den Schulen schreckt die am besten qualifizierten Lehrer ab, an Schulen zu unterrichten, wo sie riskieren, angegriffen, eingeschüchtert und bestohlen zu werden. Als absolutes Minimum sollte ein Teil der Abhilfe gegen Gewalt an Schulen und schlechte schulische Leistungen darin bestehen, denjenigen Schülern den Schulbesuch zu verbieten, die für Angriffe und respektloses Verhalten verantwortlich sind. Sie fragen: "Was soll mit diesen Schülern dann geschehen?" Selbst wenn wir nicht wissen, was dann mit ihnen geschehen soll, wie gefühlvoll und intelligent ist es denn, ihnen zu erlauben, den Unterricht für andere Schüler unmöglich zu machen? Ich habe gefragt, ob sich einer von uns an Klassenkameraden erinnern kann, die weder lesen, schreiben noch einfache Rechenoperationen durchführen konnten, und keinem von uns sind solche Fälle bekannt. Damals waren in Philadelphia die meisten Schulleiter, Lehrer und Berufsberater Weiße. An der Stoddart Fleisher Realschule, wo ich war, erinnere ich mich an nur einen Lehrer, der ein Schwarzer war, und an der Benjamin Franklin, waren es gerade mal zwei. Was sagt das über die Theorie von Vorbildern? Amerikaner asiatischer Herkunft stehen nebenbei bemerkt an der Spitze der akademischen Leiter, und hatten, zumindest historisch, während ihrer Zeit vom Kindergarten bis zur zwölften Klasse nur selten einen amerikanischen Lehrer asiatischer Herkunft.

Die Tatsache, daß schwarze Eltern, Lehrer, Politiker und Bürgerrechtsorganisationen die Entschuldigungen für das verabscheuungswürdige und destruktive Verhalten so vieler junger Schwarzer tolerieren, ist ein grober Verrat am Gedenken unserer Vorfahren -- an ihrem Kampf, ihrem Schweiß, ihrem Blut und ihren Opfern. Am traurigen und tragischen Zustand des Schulunterrichts mit Schwarzen wird sich so lange nichts verändern, bis sich die Einstellung ändert, welches Verhalten von jungen Menschen akzeptabel ist und welches nicht. Diese Änderung muß von innerhalb der schwarzen Gemeinschaft kommen.
Hier finden Sie den Originalartikel, Rising Black Social Pathology.