Mittwoch, 8. Februar 2012

Eine Enzyklopädie aller schrecklichen Dinge, die Schwarzenegger getan hat

John Cook über den schlimmsten Konservativen, den es je gab.

Termini technici
gay-p**n: Schwulen-P**no
fag: Schwuchtel

(Um eins klarzustellen: Würde morgen im Kino 'Phantom Kommando 2' laufen, würde ich mir den Film sofort ansehen -- ich würde mich aber niemals zu Schwarzenegger an einen Tisch setzen, weil ich fürchten würde, daß mir danach entweder die Brieftasche fehlt oder ein falscher Fuffziger untergejubelt wurde.)

(weitere Anmerkungen in Klammern)


Während wir uns damit beschäftigen, was für ein schrecklicher Mensch Arnold Schwarzenegger ist, weil er ein uneheliches Kind zeugte und seine Frau 14 Jahre lang anlog, sollten wir auch all die anderen schrecklichen Dinge über Amerikas beliebtesten Vergewaltiger nicht vergessen: Arnold, das Schwulen-P**no-Model; Arnold, der Serien-Grapscher; Arnold, der Nazi.

Im Zusammenhang betrachtet ist Schwarzeneggers geheime Familie, zumindest jene, die er eingestand, noch eine seiner charmanteren Eigenschaften. Es folgt eine kurze Übersicht über Gerüchte und Berichte, die ihn seit Jahrzehnten verfolgen, die er auf dem Weg zu zwei Amtszeiten als Gouverneur von Kalifornien aber irgendwie unterdrücken konnte.

Arnold Schwarzenegger war ein Nazi

Gut, sein Vater war ein Nazi. Arnold mochte Nazis einfach bloß. Obwohl Arnold seinen österreichischen Vater Gustav Schwarzenegger in den 1970er Jahren als "örtlichen Polizeichef" beschrieb, der "ein sehr geregeltes Leben führte", war Gustav in Wirklichkeit ein Mitglied der NSDAP und diente bei den Braunhemden in der Sturmabteilung, die paramilitärische Fraktion der Partei. Später, nach Kriegsausbruch, diente er laut Los Angeles Times in der deutschen Armee, "auf den Wanderbühnen des Krieges, wo die Armee Gräueltaten verübte". Es gibt keine Beweise dafür, daß Gustav an irgendwelchen dieser Greueltaten teilnahm. (Siehe auch die Artikel 'Mundart steir' sowie 'He's a Kennedy. He's Best Friends with George Bush. He's the Biggest Star in Hollywood. And Now He's Very, Very Mad at Us'.)

Aber man kann sich seinen Vater nicht einfach aussuchen, nicht wahr? Nein, kann man nicht. Aber man kann sich seine Freunde aussuchen, und Schwarzenegger zählte den ehemaligen Nazi und österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim zu seinen Freunden, lange nachdem Waldheims Vergangenheit bekannt wurde. Nach monatelangen Anschuldigungen gegen Waldheim -- daß er als Generalstabsoffizier im Nachrichtenwesen gedient hatte und von Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht in Griechenland wußte -- wies Schwarzenegger auf seiner Hochzeit im Jahr 1986 die "jüngsten Nazi-Kram" von der Hand und sprach auf seinen Freund einen Trinkspruch aus: "Ich liebe ihn und Maria liebt ihn ebenfalls, und somit Danke, Kurt." Später ging Schwarzenegger nach Österreich, um Waldheim zu besuchen und saß bei einer politischen Veranstaltung im Jahr 1998 neben ihm. Während seiner Gouverneurswahlen verleugnete er Waldheim schließlich und ließ im Jahr 2003 durch einen Sprecher erklären, wenn er etwas über Waldheims NS-Vergangenheit gewußt hätte -- was er getan hat, da er über die "Nazi-Kram" redete --, dann hätte er während der Hochzeit auf den Trinkspruch verzichtet.

Er mochte also einen kleinen Nazi. Was macht das schon? Wenn man dem investigativen Satiremagazin Spy (etwas, das Titanic gerne wäre) aus dem Jahr 1992 glaubt, dann mochte er aber auch einen großen Nazi: "In den 1970er Jahren liebte er es, Hitlers Reden zu spielen und zu verteilen."

Arnold Schwarzenegger war ein Schwulen-P**no-Model

Dies ist nicht unbedingt schrecklich, es sei denn, Sie präsentieren sich später, so wie Schwarzenegger, als einen Ausbund an gesunder, männlicher, Republikanischer Aufrichtigkeit und lehnen ein Gesetz für die Schwulen-Ehe zwei Mal ab (2005 und 2007 war er noch dagegen, 6 Monate später, 2008, war er im Schnellwandelfähigkeitsmodus plötzlich dafür). Im Februar 1977 erschien im Schwulen-Magazin 'After Dark' ein Artikel mit einem Interview und 22 Seiten mit Nacktfotos. (Ein Dauerbrenner auf Ebay.) In der Ausgabe mit den Schwarzenegger-Fotos gab es auch Artikel über Ginger Rogers und Diana Ross. Klicken Sie hier, wenn Sie Schwarzenegger nackt sehen wollen.

Er setzte sich auch für Robert Mapplethorpe vor die Kamera, und für etwas persönlichere Nahaufnahmen: Spy berichtet, daß er 1975 ein Wochenende auf dem Anwesen des spanischen Millionärs und schwulen Playboys Paco Arce Gomez genoß. Arce, selbst ein Fotograf, schoß mehrere private Fotos von Schwarzenegger, darunter eines, auf dem im Hintergrund ein Stapel Playgirl Magazine zu sehen ist. Schwarzenegger Biograph Wendy Leigh sagte Radar, daß Schwarzenegger auch die Zuneigung des reichen schwulen britischen Mäzen John Dixey suchte, ein "bekannter Liebhaber von Muskeljungs", der in den späten 1960er Jahren "sehr, sehr nett zu Arnold" war. "Sie müssen verstehen", erklärte Leigh gegenüber Radar, "bevor Arnold auftauchte, war es üblich, daß Bodybuilder weniger der Macho waren -- es war absolut gängig und akzeptiert, daß sie es für sich bejahten, auf den Geschmack wohlhabender Schwuler einzugehen". Ein Gefühl, das Schwarzenegger 1977 in einem Interview mit dem Hardcore-Käseblatt Oui wiederholt: "Ich habe Wegen dem Schwuchtel-Geschäft (fag business) absolut keine Komplexe."

Arnold Schwarzenegger liebt Gruppensex

Im selben Oui-Interview erzählte Schwarzenegger die Geschichte, daß zu jener Zeit ein "schwarzes Mädchen" nackt im Golds Gym in Venice auftauchte und von ihm und seinen Kumpels durchgef**kt wurde: "Bodybuilder feiern viel, und einmal, im Gold's -- das Studio in Venice, Kalifornien, wo all die Topathleten trainieren -- gab es ein schwarzes Mädchen, das dort nackt auftauchte. Alle stürzten sich auf sie und haben sie mit nach oben genommen, wo wir alle zusammen kamen. [N]icht jeder, nur die, die vor den Augen anderer f**ken konnten. Nicht jeder kann das. Einige denken, ihr Schw**z wäre nicht groß genug, und kriegen so keinen Stän**r." In dem gleichen Interview machte Schwarzenegger die bewundernswerte Bemerkung, daß sein Bedürfnis nach sofortigem, anonymen Sex jede Frage über den Körper übersteigt: "Ich kann mir ein Küken ansehen, das etwas außer Form ist, und wenn sie mich anmacht, zögere ich nicht, mich mit ihr zu verabreden. Wenn sie ein guter F**k ist, kann sie auch 70kg wiegen, ist mir egal." Das mag ein paar Dinge über seine neueste Baby Mama erklären.

Arnold Schwarzenegger trieb Unzucht mit Minderjährigen

Gigi Goyette, die ehemalige Schauspielerin, die in mehreren Fällen als Schwarzeneggers Affäre identifiziert wurde, die sich in den 1990er Jahren und danach ereignete und etwa ein Jahrzehnt dauerte, sagte, daß sie Schwarzenegger zum ersten Mal begegnete -- und mit ihm Sex hatte -- als sie mit 16 Jahren in 'Little House on the Prairie' spielte. (Die Fersehserie, in der Alison Arngrim mitspielte.) Schwarzenegger war damals 28, das Paar setzte die Affäre später fort. Wenn das erste Stelldichein in Kalifornien erfolgte, wo beide zu der Zeit lebten, dann war es ein Verbrechen: In Kalifornien wird die Volljährigkeit mit der Vollendung des 18. Lebensjahres erlangt.

Arnold Schwarzenegger nimmt Drogen und Steroide

Schwarzenegger hat das Rauchen von Marihuana offen eingeräumt. Er mußte es tun, weil er es im Film tun mußte. Auch Oui erzählte er im Jahr 1977, daß er auf "Gras und Hasch" ist, weil "ich tue, wonach mir gerade ist". (Also ein echter Realo, wenn man weiß, das das Wort Realo von Spontis geschaffen wurde.) All das erklärt, warum er gegenüber Playboy im Jahr 1987 erklärte, daß er niemals Drogen genommen hatte, niemals: "Noch niemals in meinem ganzen Leben." Schwarzenegger hatte in den 70er Jahren definitiv das Gefühl nach Steroiden, was er nicht bedauert: "Ich bereue deswegen nichts, denn zu jener Zeit war es etwas Neues auf dem Markt." Es ist unklar, ob der langfristige Gebrauch anaboler Steroide eine Rolle bei den Herzschäden spielte, wegen denen sich Schwarzenegger im Jahr 1997 drei seiner Herzklappen durch Herzklappen vom Schwein ersetzen ließ (was hier eindeutig den Steroiden zugeordnet wird. Carla Ferrigno sagte: "It's funny how he is trying to change history").

Arnold Schwarzenegger ist ein grapschender Irrer (mit der Originalformulierung würden Suchmaschinen den Artikel sofort wegfiltern)

Die Geschichten sind Legion. Im Jahr 2000 schrieb Premiere, daß er, nachdem er der britischen Journalistin Anne Richardson ein Interview gab, "ihre Brustwarze zwickte", um festzustellen, ob ihre Brüste echt sind. Während der Dreharbeiten zu Terminator 2 im Jahr 1991 hob er Co-Star Linda Hamilton -- die zu der Zeit mit Regisseur James Cameron zusammen war -- während einer Fahrt in einer Limousine mit Cameron abrupt auf seinen Schoß "und begann, ihre Brüste zu streicheln, durch die sehr dünne Spitze, die sie trug". Im Jahr 1975 schlich er sich laut der Los Angeles Times hinter ein 19-jähriges Mädchen auf einer Trainingsbank, "griff unter ihr T-Shirt und berührte ihre nackte linke Brust". Im Jahr 1980 sah er auf der Straße eine Bekannte, rief sie zu seinem Wagen, und "packte und drückte" ihre Brust. Bei den Arbeiten von Terminator 2 fragte er ein weibliches Mitglied der Filmcrew: "Hattest du jemals einen Mann, der seine Zunge in deinen [After] schiebt?" In den späten 1980er Jahren sagte zu er einer Kellnerin: "Ich möchte, daß du in die Toilette gehst, dir den Finger in deine [Vagina] steckst, und zu mir kommst." Nichts davon wird jedoch als Betrug gegen Shriver gewertet. Laut Spy spielt Schwarzenegger nach Clintons Regeln: "Es ist kein Betrug. Es ist nur ein Plo-Job (Plow = Pflug)."
Hier finden Sie den Originalartikel, An Encyclopedia of Every Other Awful Thing Arnold Schwarzenegger Has Done.