Montag, 12. März 2012

Die gründliche Überarbeitung des heterosexuellen Amerika, Teil 2

Teil 2/18 des Artikels „The Overhauling of Straight America“ vom November 1987, in dem die Harvard-Akademiker Marshall K. Kirk und Erastes Pill im Reisemagazin „The Guide“ die Homosexuellen-Agenda für die nächsten Jahrzehnte erläuterten.

Termini technici
straight: hetero
gay: schwul
homosexual: homosexuell

(Marshall Kenneth Kirk promovierte 1980 an der Universität Harvard mit „magna cum laude“ im Fach Psychologie und wurde ein Autor und Forscher auf dem Gebiet der Neuropsychiatrie. Zwei Freunde fanden ihn am 28. Juli 2005 tot in seiner Wohnung, seine Todesursache ist geheim und der genaue Todeszeitpunkt ist nicht bekannt. Dr. Hunter Madsen promovierte 1985 an der Universität Harvard im Fach Politologie, wurde ein Experte für Öffentlichkeitsarbeit und Sozialmarketing, gestaltete bei „Madison Avenue“ kommerzielles Marketing und schrieb unter dem Pseudonym Erastes Pill. Er diente auch als Berater für Sodomie-Medienkampagnen in ganz Amerika und arbeitete für Unilever, Kodak, Sunsweet und Yahoo!

Der Artikel ist aufgrund der Länge in 18 Überschriften aufgeteilt -- Teil 1 ist hier.)

(weitere Anmerkungen in Klammern)


Die gründliche Überarbeitung des heterosexuellen Amerika

Marshall K. Kirk und Erastes Pill

Schritt 2: Schwule als Opfer darstellen, nicht als aggressive Herausforderer.

Jedwede Kampagne zur Gewinnung der Öffentlichkeit muß Schwule als Opfer darstellen, die Schutz benötigen, so daß Heterosexuelle reflexartig dazu neigen werden, die Rolle des Beschützers zu übernehmen. Werden Schwule stattdessen als eine starke und stolze Stammesgruppe (a strong and prideful tribe) präsentiert, die für einen rigiden nonkonformistischen und abweichenden Lebensstil werben, werden sie eher als eine öffentliche Bedrohung gesehen, die Widerstand und Unterdrückung rechtfertigt. Aus diesem Grund müssen wir einen großen Bogen um die Versuchung machen, uns mit unserem „Schwulen-Stolz“ öffentlich zu brüsten, wenn es dem Image des Schwulen-Opfers widerspricht. Und wir müssen auf dem schmalen Grat wandern, die Heterosexuellen einerseits mit unseren großen Zahlen zu beeindrucken und auf der anderen Seite ihre feindlich gesinnte „Sie sind überall!“-Paranoia zu schüren.

Eine Medienkampagne, die für das Image des Schwulen-Opfers wirbt, sollte Gebrauch von Symbolen machen, die den Massen das Gefühl der Bedrohung nimmt, die ihren Schutzmechanismus reduziert, und die die Plausibilität der Opferrolle verbessert. In der Praxis bedeutet dies, daß fesche schnurrbärtige Muskelmänner in Schwulen-Werbespots und anderen öffentlichen Präsentationen nur ein sehr schwaches Bild einnehmen würden und als Sympathieträger stattdessen nette junge Menschen, alte Menschen und attraktive Frauen zu sehen wären -- es versteht sich fast von selbst, daß Gruppen wie NAMBLA (North American Man-Boy Love Association), die am äußersten Rand der Akzeptanz stehen, in einer solchen Kampagne überhaupt keine Rolle spielen dürfen: mutmaßliche Kinderschänder werden niemals wie Opfer aussehen.

Über das Schwulen-Opfer gibt es also zwei verschiedene Botschaften, die es wert sind, zu Gehör gebracht zu werden. Zunächst sollte den Massenmedien gesagt werden, daß Schwule Schicksalsopfer sind, in dem Sinne, daß die meisten noch nie eine Wahl hatten, ihre sexuelle Präferenz anzunehmen oder abzulehnen. Die Botschaft muß lauten: „Soweit Schwule es beurteilen können, wurden sie schwul geboren, genauso wie Sie heterosexuell oder weiß oder schwarz oder intelligent oder athletisch geboren wurden. Niemand hat sie je hinters Licht geführt oder verführt; sie trafen niemals eine Wahl und können moralisch nicht getadelt werden. Was sie tun, ist nicht mutwillig konträr -- es ist für sie nur natürlich. Diese Wendung des Schicksals hätte auch Ihnen widerfahren können!“

Heterosexuelle Fernsehzuschauer müssen in der Lage sein, sich mit Schwulen als Opfer zu identifizieren. Herr und Frau Mustermann dürfen keine zusätzlichen Entschuldigungen bekommen, um sagen zu können, „die sind nicht wie wir“. Zu diesem Zweck sollten die Personen, die in öffentlichen Kampagnen zu sehen sind, nach heterosexuellen Normen bewundernswert und ansprechend sein, anständig und aufrichtig, und in ihrer Erscheinung völlig untadelig -- mit einem Wort, sie sollten sich von den Heterosexuellen, die wir erreichen wollen, nicht unterscheiden lassen -- um auf die Begriffe zurückzukommen, die wir in älteren Artikeln benutzt haben: unsere Sprecher müssen der R-Typ sein, also „heterosexuelle Schwule“, und nicht der Q-Typ (R-type ... rather than Q-type), also „Homosexuelle, die sich produzieren“. Nur unter solchen Bedingungen wird die Botschaft richtig gelesen: „Diese Leute sind Opfer eines Schicksals, das auch mir hätte widerfahren können.“

Nebenbei bemerkt ist uns bewußt, daß viele Schwule eine Werbetechnik in Frage stellen werden, durch die drohen könnte, daß Homosexualität wie eine schreckliche Krankheit aussieht, die vom Schicksal bestimmte „Opfer“ trifft. Es ist aber schlicht eine Tatsache, daß die Schwulen-Gemeinschaft schwach ist und die Befugnisse der Schwachen manipulieren muß, einschließlich des Spiels um Sympathie. Auf jeden Fall kompensieren wir den negativen Aspekt, an das schwule Opfer zu appellieren, weiter unten unter Prinzip 4.

Die zweite Botschaft würde Schwule als Opfer der Gesellschaft darzustellen. Die heterosexuelle Mehrheit erkennt nicht das Leid, welches sie dem Leben der Schwulen bringt und das muß gezeigt werden: grafische Bilder brutal behandelter Schwuler; Dramatisierungen unsicherer Arbeitsplätze und Wohnverhältnisse, Sorgerechtsverluste und öffentliche Demütigung -- und die düstere Liste geht weiter.

(Als nächstes folgt:

Schritt 3: Geben Sie Beschützern einen triftigen Grund.)
Hier finden Sie den Originalartikel, The Overhauling of Straight America.