Mittwoch, 16. Januar 2013

Jimmy Savile -- „Er war die Spitze des Eisbergs“

Eileen Fairweather über den populären Promi-Pädo und seine Freunde.

(Der Rest des Eisbergs wird stückchenweise auftauchen -- regelmäßig dann, wenn ein Bandenmitglied aus Großbritanniens Pädophilenring unter den Radieschen-Radar abtaucht.)
Die umfassende Untersuchung von Sir Jimmy Saviles verdorbenen Aktivitäten richtet die Aufmerksamkeit erneut auf Vorwürfe eines möglichen Pädophilenrings auf Jersey und eine „Kultur der Vertuschung“.

Jimmy Savile: 'He was the tip of the iceberg’
Das Kinderheim „Haut de la Garenne“. Sir Jimmy Savile bestritt, jemals auf Jersey gewesen zu sein

In den düsteren Tagen des März 2008 versammelten sich die Medien der Welt vor dem Kinderheim „Haut de la Garenne“ auf der Insel Jersey. (Anm.: Wie könnte die Top-Lage für eine Kinderhändler-Immobilie wohl aussehen? Mitten im Stadtzentrum? An einer gut frequentierten Straße? Von den Nachbarn einsehbar? Insel mit schalldichtem Keller? Ich weiß es nicht.) Die Polizei suchte nach möglichen menschlichen Überresten und anderen Beweisen, nachdem fast 200 ehemalige Bewohner des Heims Mißbrauchsvorwürfe durch Mitarbeiter und Besucher behaupteten, einschließlich Folter und Vergewaltigung, über viele Jahre hinweg, und daß einige Jugendliche „verschwunden“ waren.

Britische Polizeikräfte vom Festland, die zuvor die Leitung übernahmen, um die „endemische Korruption“ in Jerseys Gendarmerie auszurotten, leiteten die historisch einmalige Ermittlung gegen Kindesmißbrauch auf der Insel.

Nun stützen zwei jener Polizisten, Jerseys ehemaliger Polizeichef Graham Power und der ehemalige stellvertretende Polizeichef Lenny Harper, der leitende Ermittler im Mißbrauchsfall „Haut de la Garenne“, die Forderungen der Opfer nach einer externen Stelle zur Untersuchung der Vorwürfe, daß Sir Jimmy Savile und andere Personen, darunter einige Promis, auf Jersey regelmäßig Kinder sexuell mißbrauchten. (Anm.: Wenn die beiden ihre Ergebnisse nicht anonym / unter Künstlernamen im Internet veröffentlichen, sind sie so gut wie tot -- oder werden kaltgestellt wie Hans Meiser, nachdem er zu laut „Pädophilie bei Politikern üblich“ dachte.)

Die schockierenden Enthüllungen über Saviles verdorbenes Verhalten haben, zur Erleichterung der Mißbrauchsopfer von Jersey, die Aufmerksamkeit erneut auf „Haut de la Garenne“ gelenkt. Ihrer Ansicht nach bestätigt es ihre Vorwürfe, daß das Haus den Mittelpunkt eines gut geschützten Pädophilenringes bildete.

Während der Untersuchung im Jahre 2008 wurden gegen Savile und andere berühmte und mächtige Leute Anschuldigungen erhoben. Anfang dieser Woche enthüllte der TELEGRAPH, daß der Schauspieler Wilfrid Brambell aus der Fernsehkomödie „Steptoe and Son“ ein weiterer Täter war. Einer der beiden Knaben, die er in den siebziger Jahren in der Oper von Jersey in einem Hinterzimmer mißbrauchte, stammte aus dem Kinderheim „Haut de la Garenne“.

Die Polizei Jersey hat bestätigt, daß ein Bewohner von „Haut de la Garenne“ im Jahre 2008 während der Untersuchung Mißbrauchsvorwürfe gegen Savile in der Mitte der Siebziger vorbrachte, aber sagte, es gab keine ausreichenden Beweise für eine Untersuchung. Die Behörde hat auch bestätigt, daß sie in den letzten Tagen von drei weiteren Savile-Opfern auf Jersey kontaktiert wurde.

Carrie Modral, Vorsitzende der „Jersey Care Leavers' Association“ (Anm.: leaver = Abgänger), eine Wohltätigkeitsorganisation von Menschen, die in Pflegeheimen lebten, sagt: „Es ist gut, daß der Savile-Skandal die Menschen jetzt mehr über das nachdenken läßt, was hier geschah. Aber warum gibt Jersey es im Fall Savile jetzt zu? Weil er tot ist, und er kann nicht sprechen oder all die anderen großen Namen zu Fall bringen. (Anm.: Hervorhebung von mir.) Sie sehen es so, daß wir, die Opfer, weiter über Promis reden, die in ‚Haut de la Garenne‘ Kinder mißbrauchen, also gut: ‚Hier ist einer, er ist tot, und er kann nicht reden.‘ Savile war aber nur die Spitze des Eisbergs.“

Lenny Harper stimmt zu: „Savile wählte seine Opfer mit großer Sorgfalt; Jugendliche mit Schwächen und Problemen in Pflegeheimen. Wenn sie sich beschwerten, wurden sie als Unruhestifter bezeichnet, oder brutal runtergemacht. Wir wissen aus Gerichtsverfahren und Aussagen, die [während der Untersuchung im Jahr 2008] an mein Team gemacht wurden, daß Kinder aus Pflegeheimen auf Jersey unter dem Vorwand von Erholungsreisen an die Mitglieder der Jacht-Gesellschaft und andere prominente Bürger ‚ausgeliehen‘, dann aber mißbraucht und oft vergewaltigt wurden.

Wenn sich diese Kinder beschwerten, wurden sie geschlagen und [in ‚Haut de la Garenne‘] in Kellern eingesperrt, deren Existenz die Behörden von Jersey im Jahr 2008 bestritten, die auf Filmmaterial auf YouTube jedoch noch immer zu sehen sind. Welche Chancen hatten sie? Das war für Savile das perfekte Jagdrevier. Die Mächtigen von Jersey hofieren jeden mit noch so losen Verbindungen zum britischen Königshaus. Saville war für sie ein hohes Tier und Kinder hätten nicht die geringste Chance gehabt, sich über ihn zu beschweren. Es war für ihn so einfach.“

In „Haut de la Garenne“ waren Mißbrauchsgerüchte seit Jahren weit verbreitet, doch laut Harper wurden die Versuche von jüngeren Polizisten, denen zu helfen, die Anschuldigungen machten, „von korrupten älteren vereitelt“. Er behauptet, daß die Untersuchung von 2008 das Establishment von Jersey so wütend und verlegen machte, daß eine Kampagne initiiert wurde, um die leitenden Polizisten zu verleumden und Sie als leichtgläubig und geldverschwendend zu bezeichnen.

Die Grabungsarbeiten in dem Heim wurden diskreditiert, angeblich wurde nichts gefunden, doch selbst Harpers kritische Nachfolger in der Untersuchung geben zu, daß mindestens drei menschliche Knochenfragmente gefunden wurden und die Zähne von Kindern -- von 10 bis 65 Kindern aller Altersstufen. (Anm.: Wenn aus staatlichen Heimen in Großbritannien jährlich fast 10.000 Kinder „verschwinden“, kann dies nur durch einen von ganz oben abgesegneten Selbstbedienungsladen geschehen, an dem nicht nur die trottelige Politik beteiligt sein muß, sondern auch deren korrupte Sprachrohre, schließlich sind den britischen Medien die Namen der Pädophilen bekannt, auch dem TELEGRAPH, doch sie zu veröffentlichen würde dem langfristigen EU-Ziel, Pädophilie zu legalisieren, so kräftig ans Bein pinkeln, daß es zehn Meilen gegen den Wind zu bemerken wäre, selbst für Leute, die an Nasenblindheit leiden.)

Dies wurde laut Harper nie ausreichend geklärt. „Sie waren nicht von einem Friedhof von vor langer Zeit oder allesamt Tierknochen, doch es war unmöglich, die Knochen zu datieren. Ein Anthropologe sagte, sie wären ein paar Jahrzehnte alt, ein anderer sagte jedoch, sie könnten nicht datiert werden. Wir werden es nie wissen. Sie waren definitiv menschlich und von Jugendlichen.“

Harper trat im Herbst 2008 in den Ruhestand, um mehr Zeit mit seiner Tochter und ihre jungen Familie zu verbringen, nachdem sein Schwiegersohn, ein Offizier in der Armee, im Irak getötet wurde. Sein unterstützender Polizeichef Graham Power, ein ehemaliger leitender Polizist der Londoner Polizei und Empfänger des Polizeiordens der Königin, wurde im November 2008 suspendiert. Gegen beide Polizisten wurde später, im Rahmen der Jersey-Untersuchung, durch externe Stellen ermittelt, für Fehlverhalten wurden aber keine Beweise gefunden. (Anm.: Da haben Sie es!)

Jerseys ehemaliger Gesundheitsminister, Stuart Syvret, der in den Ermittlungen 2008 die Opfer und Polizei unterstützte, wurde auch entlassen. Er wurde im vergangenen Jahr wegen der Veröffentlichung einer schweren Anschuldigung inhaftiert, die eine andere Materie betrifft, welche aus rechtlichen Gründen nicht beschrieben werden kann. (Ooooch, und kein britischer Journalist hat einen befreundeten Journalisten im Ausland, zu dem er etwas durchsickern lassen kann?)

Syvret erklärte dem Telegraph: „Jimmy Savile mißbrauchte auf Jersey Kinder. Ich glaubte seinen Opfern. So wie ich den beiden Menschen glaube, die mir von Kindesmißbrauch auf Jersey in den Siebzigern durch eine andere TV-Persönlichkeit erzählten [die in dieser Woche als Brambell bestätigt wurde]. So wie ich denjenigen glaubte, die mir erzählten, daß die Behörden zu jener Zeit ihre Beschwerden über jahrelangen Mißbrauch in Jerseys Kinderheimen durch andere Personen ignoriert hatten. Savile ist tot, warum müssen wir also in den elenden Details graben? Weil das entscheidende Merkmal in diesem Fall nicht so sehr die einzelnen Verbrechen sind, so schlimm -- und schädlich für die Opfer -- sie auch sind. Es ist vielmehr das, was ich die ‚Kultur der Vertuschung‘ nenne.“

Als Ergebnis der Auswirkungen (fallout) der Ermittlungen gegen „Haut de la Garenne“ wurde die Öffentlichkeit in dem Glauben gelassen, daß Harper und sein Team auf die Mißbrauchsvorwürfe überreagiert hätten. Doch als Ergebnis der Untersuchung sind seitdem drei Menschen wegen Mißbrauchs verurteilt worden und für über 100 Opfer sind zum jetzigen Stand Entschädigungen vereinbart worden -- viele weitere Zivilprozesse sind anhängig. Die Polizei hatte Vorwürfe gegen 150 Personen, viele wurden nie ausreichend untersucht -- einschließlich Savile. (Anm.: Denken Sie noch einmal daran, daß aus staatlichen Heimen jährlich 10.000 Kinder „verschwinden“.) Aus Jersey gibt es mindestens vier bekannte Opfer von Savile, und mindestens ein Opfer offenbarte deren Mißbrauch im Jahr 2008 bei der Polizei, doch erst jetzt werden ihre Vorwürfe ernsthaft in Betracht gezogen.

Jerseys Polizei hat bestätigt, daß ein Opfer im Jahr 2008 gegen Savile Vorwürfe erhob. Doch aus Gründen, die noch unklar sind, wird angenommen, daß die Vorwürfe nicht in die Aussagen abgetippt wurden, die die hochrangigen Polizisten sahen. (Anm.: Wahrscheinlich war die Schreibmaschine kaputt.) Es wird angenommen, daß Savile immer leugnete, in „Haut de la Garenne“ gewesen zu sein und drohte, eine Zeitung zu verklagen, die behauptete, daß er das Heim besuchte. (Anm.: Zu verklagen? Es ist nicht zufällig etwas seltsam, daß die Medien, die sich bis in alle Ewigkeit als Watergate-Kämpfer für die Wahrheit feiern werden, die bereit sind, dafür bei lebendigem Leib im Fernehen zur Hauptsendezeit verbrannt zu werden, in diesem Fall den Klagedrohungen nachgeben und darauf verzichten, berühmt zu werden?)

Obwohl die Londoner Polizei die Anfragen wegen angeblicher Verbrechen Saviles in ganz Großbritannien koordiniert, sind es individuelle Polizeikräfte, von denen erwartet wird, sie im Detail zu untersuchen. Carrie Modral sagt, daß wenige der Opfer Jerseys Polizei vertrauen, dies zu tun. „Diese Gelegenheit schwand, als Jerseys Establishment die guten Polizisten los war“, sagt sie.

Es war ein Mitglied der „Jersey Care Leavers’ Association“, die der Polizei im Jahr 2008 sagte, daß sie im Heim „Haut de la Garenne“ von Savile mißbraucht wurde. „Die Nachrichten über Savile brachten alles zurück, sie ist in großer Not“, sagt Modral. „Savile war ein regelmäßiger Besucher, nicht nur in ‚Haut de la Garenne‘, sondern auch in anderen Kinderheimen auf der Insel. Er war nicht der einzige Besucher. Das Opfer hat einen weiteren bekannten Namen genannt, der das Heim mit Savile besuchte.“

Sie fügte hinzu: „Ich kann Ihnen sagen, daß zwei Mitarbeiter, die sie in einem anderen Heim mißbrauchten, inhaftiert wurden, und daß die Behörden mit ihr eine finanzielle Entschädigung vereinbart haben. Doch ein anderer Mann, in einer Machtposition, der ‚Haut de la Garenne‘ regelmäßig besuchte und sie dort mißbrauche, ist noch frei ist wird nun durch den Staat in einer verantwortungsvollen Position beschäftigt.“

Lenny Harper hat dem TELEGRAPH bestätigt, daß er diesen Mann wegen angeblicher Vergewaltigung zwei anderer Kinder in dem Heim verhaftete: „Ich gab den Behörden eine Menge von Informationen über ihn, aber er wird von ihnen noch immer in einer leitenden Position beschäftigt“, sagt Harper. „Es gab zwei solide Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn, die zu einem weiteren Vorgehen geführt hätten, wenn es in Großbritannien gewesen wäre. Es gab ähnliche Beweise. Doch der Generalstaatsanwalt von Jersey entschied, daß es keine gab.

Als wir die Ausgrabungen begannen, tauchte dieser Mann auf und verlangte Zugang zu der Stelle. Er wollte angeblich einige Sachen, die er vor Jahren zurückgelassen hätte. Doch der Name dieses Mannes weckte bei den Opfern mehr Angst als jeder andere in der Untersuchung.“

Carrie Modral war der gleichen Meinung: „Er kämpfte mit harten Bandagen. Und mir wurde gesagt, daß er klar machte, daß er Freunde hätte und sich in Sicherheit fühlte. Wenn er untergeht, wird er wegen dem, was er über andere Menschen weiß, die Regierung [von Jersey] stürzen. Die Presse muß sich nun all die anderen großen Namen ansehen, die das Heim besuchten.“

Was Savile dem Opfer antat, war „schrecklich, aber eine Kleinigkeit“ im Vergleich zu dem, was ihr andere angetaten, sagt Modral. „Savile legte sie auf sein Knie und schob seine Hand ihren Rock hoch. Dann versuchte er, ihre kleine Schwester zu berühren, und sie zog sie weg, als er anfing, sie zu liebkosen. Sie wurde in ‚Haut de la Garenne‘ bereits von Mitarbeitern mißbraucht, so daß sie wußte, was er tun würde. Stellen Sie sich vor, selbst so jung zu sein und zu versuchen, Ihre kleine Schwester zu retten. Sie waren 11 und neun.“

Modral sagt, sie begegnete Savile, als er einen Jugendclub auf der Insel besuchte. „Es ist lächerlich, daß er sagte, er war nie hier. Er kam immer auf die Insel, um Wohltätigkeits-Spaziergänge zu eröffnen, und das Kinderheim [zu besuchen] und die Kinder würden hingehen [um ihn zu sehen]. Ich mochte den Mann nicht, ich blieb ihm fern, ich fand ihn beängstigend, schon seinen Blick.“ (Anm.: An den Blick gewöhnt man sich zwangsläufig, schließlich sieht man auch Elton John oder Mick Jagger so häufig in den Medien, daß einen das irgendwann abstumpft.)

Nun tauchen mögliche Verbindungen zwischen dem Mißbrauch in Kinderheimen auf Jersey und dem früheren berüchtigten Pädophilenring in Kinderheimen im Londoner Stadtteil Islington auf. Eine Schlüsselfigur in dem Ring, Nicholas Rabet, Islingtons stellvertretender Leiter der Kinderheime, stammte aus Jersey. Er war dort in der Kinderbetreuung tätig und nahm regelmäßig Kinder aus den Heimen im Norden Londons auf Campingreisen auf die Insel.

Rabet flüchtete aus Großbritannien, nachdem ihn die Presse bloßstellte, wurde im Jahr 2006 aber in Thailand angeklagt, dort 30 Knaben mißbraucht zu haben -- der jüngste war sechs. Er hat sich umgebracht, bevor er vor Gericht gestellt werden konnte. (Anm.: Schon wieder einer weniger, der reden könnte.) Sein Verbündeter, Neil Hocquart, tötete sich im Jahr 1991 in der Untersuchungshaft in Ely, Cambridgeshire, nachdem Hunderte von Pädophilenvideos bei ihm gefunden wurden. (Anm.: Und wieder einer weniger, der reden könnte.) Er war in einem Heim in Norfolk aufgewachsen und wurde nach Guernsey gebracht, wo er der „Schiffsjunge“ eines Kapitäns wurde, bevor er nach Großbritannien zurückkehrte, um für den Pädophilenring Kinder zu rekrutieren. Karin Ward aus jener ITV-Dokumentation über Savile, die die aktuellen Untersuchungen auslöste, hat den Mißbrauch durch den Star während eines Camping-Ausflugs nach Jersey aus ihrem Kinderheim in Norfolk beschrieben.

Der ehemalige Polizeichef von Jersey, Graham Power, sagt, die Tatsache, daß mehr als 100 Opfer auf Jersey nun außergerichtliche Einigungen erhalten haben und eine erhebliche Zahl von Zivilverfahren noch anhängig sind, verdeutlicht das Ausmaß des Mißbrauchs. Er sagt, er versteht, warum die Opfer den örtlichen Polizeikräften mißtrauen, die Vorwürfe gegen Savile zu untersuchen: „Das Ausmaß des Mißbrauchs, zu dem es in dieser kleinen Gemeinde kam, war so groß, daß völlig klar zu sein scheint, daß den zuständigen Personen in den Behörden von dem, was vor sich ging, etwas bekannt gewesen sein muß -- und von dem, was wir bisher wissen, scheinen sie nichts getan zu haben, um die Kinder zu schützen, die in Einrichtungen mißbraucht worden sind, die von ihrer eigenen Regierung betrieben wurden. Dies ist eine Angelegenheit, die eine ehrliche und unabhängige Prüfung verdient.“

Alan Collins, ein Anwalt der für „Pannone“ tätig ist, eine auf Mißbrauchsfälle spezialisierte Anwaltskanzlei, die 58 der Opfer vertritt, sagt, daß zunächst die Mitarbeiter und das Management von „Haut de la Garenne“ im Vordergrund lagen. „Jimmy Savile war ein Nebenschauplatz. Ich könnte wirklich nicht sagen, wie viele von ihnen Savile genannt haben. Allerdings gab es einige Personen, die ihn nannten -- er wurde mehrfach genannt, nicht nur einmal. Alle Vorwürfe müssen jetzt en masse hinsichtlich ähnlicher Beweistatsachen betrachtet werden, denn jetzt sehen wir ein größeres Puzzle. Jeder einzelne Vorwurf macht jetzt mehr Sinn. Savile ist tot, aber andere, die sie mißbrauchten, sind es nicht.“

Der Kronanwalt, William Bailhache, gab im Juni 2009 eine Erklärung heraus, die besagt, daß zwei historische Ermittlungen wegen Mißbrauchs wegen eines Mangels an Beweisen fallen gelassen wurden. (Anm.: Und daran werden Politik, Justiz und Medien auch diesmal nichts ändern wollen.) „Fälle dieser Art sind oft schwierig. Es gibt selten irgendwelche unabhängigen Beweise, und die Fälle laufen häufig darauf hinaus, daß die Aussage einer Person gegen die einer anderen steht ... Ein Verzicht auf die Strafverfolgung bedeutet nicht notwendigerweise, daß denjenigen, die Beschwerden vorgebracht haben, nicht geglaubt wird. Eine Entscheidung, keine Strafverfolgung aufzunehmen, bedeutet nur, daß der Kronanwalt nach gründlicher Erwägung aller verfügbaren Beweise und anderer Informationen entschieden hat, daß ein Freispruch wahrscheinlicher ist als eine Verurteilung.“ (Anm.: Wer künftig etwas hat, sollte also erwägen, es unter seinem Künstlernamen im Internet in einem Forum zu veröffentlichen, das sich außerhalb seines Heimatlandes befindet. Im schlimmsten Fall würde sich nur bestätigen, daß nicht nur die Medien kontrolliert werden, sondern auch das Internet. Doch der Künstlername hat immerhin den Vorteil, daß derjenige keine Angst haben müßte, am nächsten Tag tot aufzuwachen.)
Hier finden Sie den Originalartikel, Jimmy Savile: ‘He was the tip of the iceberg’

Und hier der Kinderhändlerstützpunkt „Basis Delta Zero“ im Kinderheim „Haut de la Garenne“ auf Jersey mit dem populären Promi-Pädo:

16-01

Zur Auffrischung pisageschädigter Gedächtnisse der Fall Hans Meiser vom 13. Februar 2009:
Hans Meiser und die Staatsgeheimnisse – Warum der bekannte Fernsehmoderator Insolvenz anmelden musste

Hans Meiser ist einer der bekanntesten deutschsprachigen Fernsehmoderatoren. Auf RTL moderierte er die Sendung »Notruf«, produzierte »Der heiße Stuhl«, die Talkshows »Bärbel Schäfer« sowie »Hans Meiser« und war auch als Quizmaster tätig. Der Mann ist ein lebendes Erfolgsrezept. Irgendwann hatte Hans Meiser die Nase voll von seichten Sendungen. Er wollte den Deutschen in einem Nachrichtenmagazin Dinge präsentieren, die sie noch nie gehört hatten: Deutsche Minister im Bordell, Bundestagsabgeordnete als Kinderschänder und viele andere wahre Begebenheiten. Doch das waren Staatsgeheimnisse. Und Hans Meiser traf auf eine Mauer des Schweigens. Seine Fernseh-Produktionsfirma hat nun Insolvenz angemeldet. Das freut die Hüter der Staatsgeheimnisse.

16-02

In der Leyboldstraße 12 in Köln-Hürth ist der Sitz der Fernsehproduktionsgesellschaft CreaTV. Zusammen mit Erich Wagner hat Hans Meiser dort ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. Nun musste die Firma Insolvenz anmelden. Und Journalisten berichten, die von Hans Meiser produzierten Formate seien »offenkundig nicht mehr gefragt«. Das Gegenteil war der Fall. Hans Meiser und Erich Wagner hatten eine lange Liste mit Geschichten recherchieren lassen, die offenkundig als Staatsgeheimnisse angesehen werden. Die großen Fernsehsender waren begeistert, mochten sich allerdings mit den brisanten Reportagen nicht die Finger verbrennen.

Hans Meiser hatte im Print-Bereich schon einen Kooperationspartner gewonnen: den Bild-Chefredakteur Kai Diekmann. Die Bild-Zeitung war grundsätzlich bereit, exklusiv am Ausstrahlungstag vorab über die brisanten Fernsehreportagen der geplanten neuen Meiser-Produktion zu berichten – vorausgesetzt, sie waren gut recherchiert, hieb- und stichfest und hatten einen guten Sendeplatz. Hans Meiser hat vielen leitenden Redakteuren bei den bekannten Fernsehsendern eine lange Liste mit wahrlich exklusiven Geschichten vorgelegt.

Ausnahmslos alle Verantwortlichen waren bei den von Hans Meiser angesprochenen Fernsehsendern zunächst begeistert – dann bekamen sie kalte Füße und dachten an ihre eigene Zukunft. Kurzum: Keiner wollte die brisanten Themen im Programm haben.

Was aber waren das für Geschichten? Nachfolgend eine kleine Auswahl von mehr als 100 Themen, die eigentlich ein neues investigatives Sendeformat ergeben sollten:

Hans Meiser wollte einige Namen einer Liste von mehr als 100 deutschen Prominenten veröffentlichen, die neben Michel Friedman Kunden eines exklusiven Call-Girl-Rings gewesen waren. Hans Meiser verstand nicht, warum einzig Michel Friedman 2003 in Zusammenhang mit Zwangsprostituierten in die Schlagzeilen geriet, der Bundesinnenminister die Akte zur Chefsache machte und die Namen der anderen Kunden (unter ihnen ein Fußballtrainer, drei Fußballer der Bundesliga, zwei Schlagersänger, 17 Politiker, acht Unternehmer und 34 Journalisten) aber von der Bundesregierung wie ein Staatsgeheimnis gehütet wurden. Hans Meiser hatte viele solcher Geschichten.

Hans Meiser bot den Fernsehsendern einen Bericht über Bundestagsabgeordnete an, die regelmäßig vom Bundestag mit einem Taxischein – also auf Kosten der Steuerzahler – auf den Berliner Kinderstrich fuhren. Hans Meiser berichtete über einen ehemaligen deutschen Minister, der Stammgast in einem Berliner Bordellbetrieb ist und dort stets für Ekel unter den Prostituierten sorgt, weil sie sich in seiner Gegenwart stets eine Flasche Piccolo in den After schieben mussten – der Herr Minister pflegt den Inhalt der Flasche dann zu trinken. Der Herr Ex-Minister wirkt im Fernsehen immer so sympathisch – da kennen ihn zwei Berliner Prostituierte völlig anders. Sie bekommen Brechreiz, wenn sie den Mann sehen – aber sie brauchen das Geld. Es gab Belege für alle vorgenannten Geschichten. Und es gab bei Weitem nicht nur Rotlichtgeschichten. Hans Meiser hatte recherchieren lassen, welche Unternehmer und Politiker bestechlich waren. Und er hatte recherchieren lassen, welche Politiker eine kriminelle Vergangenheit hatten – und, kaum im Amt, die eigene Ermittlungsakte vernichten ließen.

Die Fernsehproduktionsgesellschaft CreaTV hatte Material, das kein anderer Sender in Deutschland hatte. Und nun meldete man Insolvenz an. Ein Verantwortlicher bei einem privaten Fernsehsender sagte Hans Meiser bei einem Treffen, die brisanten Themen seien wirklich gut und garantierten hohe Einschaltquoten. Er werde den Zuschauern aber vorsichtshalber lieber weiterhin Seifenopern vorservieren – alles andere sei politisch nicht durchsetzbar und schade der eigenen Karriere.

Nachdem Hans Meiser dieses Produktionsvorhaben bei vielen großen Sendern bekannt gemacht hatte, hieß es, seine Formate passten nicht ins Programm. Kurz: Es gab keine Aufträge mehr. Warum nur?

Der Autor dieses Artikels (Anm: Udo Ulfkotte) kennt Hans Meiser seit mehreren Jahren. Der Inhalt dieses Berichtes wurde nicht mit Hans Meiser abgesprochen. Aber der Inhalt entspricht von der ersten bis zur letzten Zeile der Wahrheit. Deutsche Jounalisten waren zu feige gewesen, um einer ganzen Reihe von Prominenten die Maske vom Gesicht zu ziehen.
Derweil wurde in Deutschland eine Kampagne gegen Kindesmißbrauch gestartet, allerdings ohne Hans Meiser, der die Täter ja benennen könnte, aber immerhin können sich einige der üblichen Verdächtigen künftig mit weißen Schleifen tarnen.
BUNDESREGIERUNG: Neue Kampagne gegen Kindesmissbrauch

Prävention sei eine der Waffen gegen Kindesmissbrauch in Deutschland. Deshalb möchte der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung nun mit prominenter Hilfe das Land mobilisieren.

16-03

"Wir wollen ein gesamtgesellschaftliches Bündnis ins Leben rufen und starten deshalb die größte Kinderschutzkampagne in Deutschland", sagte der "Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs", Johannes-Wilhelm Rörig (links im Bild), am Mittwoch (10.01.2013) vor der Presse in Berlin. Herzstück der Kampagne unter dem Titel "Kein Raum für Missbrauch" sind Spots für Fernsehen und Internet.

Erdacht wurden die Spots von Dani Levy (rechts im Bild), einem Berliner Regisseur, der mit Beziehungskomödien wie "Alles auf Zucker" berühmt wurde und bisher wenig mit ernsten Themen gearbeitet hat. Auch die Spots sind weniger düster, als man vielleicht erwarten würde. "Wir wollten keine klischeehaften Bilder wie zum Beispiel leere Schaukeln verwenden, sondern das Thema inhaltlich neu aufbauen", erklärte Levy sein Konzept. "Wir wollen frontal, positiv und hell in die Geschichte gehen, keine gebückte Haltung einnehmen, sondern nach vorne schauen."

Gefährdete Lebensräume zeigen

Die beiden Spots, 30 und 45 Sekunden lang, zeigen typische Alltagssituationen von Kindern in der Kita, der Schule, beim Sport, in der Kirche, in Kliniken oder beim Nachhilfeunterricht. "Wir zeigen die gefährdeten Lebensräume, die wir schützen müssen", sagte Levy.

Die Spots enden mit einem Appell, sich an der Kampagne der Bundesregierung zu beteiligen. Möglich ist das auch durch das Tragen eines weißen "X". Das ist eine kleine Anstecknadel, die zum Beispiel ähnlich der roten Aids-Schleife am Jacken-Reviers getragen werden kann. Die Farbe Weiß soll für die Verletzbarkeit der Kinder stehen. Das "X" soll Sicherheit und Schutz symbolisieren, andererseits aber auch Warnsignal sein.

Einige Fernsehsender in Deutschland haben bereits zugesagt, die Spots kostenlos auszustrahlen. Die öffentlich-rechtliche ARD wolle aber zunächst abwarten, wie sich die Kampagne entwickelt, hieß es. Deshalb werden die Spots von der ARD nicht im Haupt-, sondern nur in den Regionalprogrammen ausgestrahlt.

"Kein Raum für Missbrauch"

Aufklären und informieren sollen auch Straßenplakate sowie insgesamt zehn Informationsblätter für Eltern und Fachkräfte, aber auch für Kinder selber. In comicartiger Aufmachung können sich die Heranwachsenden über ihre Rechte informieren. "Dein Körper gehört dir" oder "Du hast das Recht, Nein zu sagen" - darauf sollen die Kinder hingewiesen werden.

Eltern können mit einer vorgefertigten Postkarte bei Schulen oder Vereinen nachfragen, ob es schon Schutzkonzepte gegen Kindesmissbrauch gibt. Fachkräfte werden über Fortbildungen informiert. Im Internet gibt es eine zentrale Anlaufstelle unter "www.kein-raum-fuer-missbrauch.de". Hier können auch die Spots angeschaut werden.

Kein Geld von den Kirchen

Die flächendeckende Einführung von Schutzkonzepten für Kinder sei eines von drei Zielen der Kampagne, so Rörig. Er möchte darüber hinaus eine stärkere gesamtgesellschaflliche Sensibilisierung für das Thema, um den "Schatten der Ahnungslosigkeit zu erhellen". Und drittens soll das Reden über Kindesmissbrauch erleichtert werden. Auf Elternabenden, berichtete Dani Levy, selber Vater zweier Kinder, werde das Thema noch immer tabuisiert. Deshalb sei es nötig, dass "die Politik breiter vorgeht".

"Prävention fällt nicht vom Himmel", fasste Rörig seine Motivation für die Kampagne zusammen. Er habe sich im Vorfeld erfolgreich in vielen Vereinen und bei Politikern Unterstützer gesucht. Auch die evangelische und katholische Kirche in Deutschland hätten zugesagt, sich an der Kampagne beteiligen zu wollen, ohne allerdings Geld beizusteuern.

Rückschlag für öffentliche Auseinandersetzung

An Einrichtungen beider Kirchen waren im Jahr 2010 dutzende Fälle von Kindesmissbrauch bekannt geworden. Seitdem wird in Deutschland viel über solche Straftaten gesprochen. Die Bundesregierung hat einige Maßnahmen wie einen Runden Tisch und eine Opferhotline eingerichtet. Konkrete Verschärfungen des Strafrechts oder bessere Entschädigungen für Opfer wurden noch nicht beschlossen.

Einen Rückschlag in der öffentlichen Aufarbeitung des Themas gab es Anfang der Woche. Die Katholische Kirche gab bekannt, sich vorzeitig aus einem von zwei zentralen Forschungsprojekten zurückzuziehen, weil eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Hannoveraner Kriminologen Christian Pfeiffer nicht mehr möglich sei. Pfeiffer wiederum sprach von Zensur und Behinderung seiner Arbeit. Das vor zwei Jahren begonnene Projekt sollte sexuelle Gewalt durch Priester umfassend aufarbeiten und dabei auch viele Akten vergangener Jahrzehnte nutzen.

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Rörig, hofft nun, dass dieser Vorfall keine negativen Auswirkungen auf seine Kampagne haben werde. Er wisse aber, dass dies "kein gutes Signal für die Betroffenen ist" und appellierte deshalb an die Kirche, "das Projekt fortzuführen und eine gute Lösung zu präsentieren".

Unterdessen gab die Deutsche Bischofskonferenz bekannt, rechtlich gegen die Zensurvorwürfe vorgehen zu wollen. Pfeiffer sei aufgefordert worden, nicht mehr von Zensur in der Kirche zu sprechen, weil dies schlichtweg falsch sei. (Anm: Ja klar, aber glaubt schon der Kirche, der Politik oder den Medien?)
Und überhaupt, vor knapp mehr als zwei Jahren, am 22. September 2009, berichtete der TAGESSPIEGEL, daß für die gleiche Kampagne bereits Wim Wenders GEZ-Knete pulverisierte -- können die Hochleistungsbeamten der Bundesregierung nicht einfach Wim Wenders' erfolgreiche Kampagne ein zweites Mal ausstrahlen? Oder war Wim Wenders Werk so grottenschlecht und ineffizient wie Klaus Wowereits Flughafen oder Angela Merkels Rettungsschirme? Schon damals wäre ein Anruf bei Hans Meiser kostengünstiger gewesen.
Kampagne gegen Missbrauch

Am Dienstag stellte die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung in Berlin ihre neue Kampagne gegen Kindesmissbrauch vor. Regisseur der zugehörigen Fernsehspots ist Filmemacher Wim Wenders.

16-04
Im Kern der Kampagne gegen Kindesmissbrauch stehen die Fernsehspots des Filmemachers Wim Wenders. - FOTO: DPA

Ein gesichtsloser Unbekannter drückt einem Jungen die Hand vor den Mund. Das Gesicht hinter der Hand wird älter und älter, bis irgendwann ein Erwachsener die Hand wegdrückt und mit düsterem Blick verkündet: „Er sagte: Das bleibt ein Geheimnis zwischen uns. Das Schweigen hat mich ein Leben lang zum Opfer gemacht.“ Die Szene ist Teil eines Spots, den der Regisseur Wim Wenders gedreht hat und der Kern einer neuen Kampagne gegen sexuellen Missbrauch von Kindern ist. Am Dienstag stellte Christine Bergmann, die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, die Kampagne vor. „Es geht darum, das Schweigen zu brechen“, sagte sie. Und Wenders ergänzte, er habe mitgewirkt, um die Botschaft „Sprechen hilft“ in die „Herzen und Köpfe“ der Menschen zu tragen.

Wenders arbeitete wie alle anderen beteiligten Künstler umsonst. Der Spot wird auch kostenlos in diversen TV-Sendern ausgestrahlt.

Gleichzeitig gab Bergman einen Zwischenbericht der Anlaufstelle für Missbrauchsopfer. 2500 Personen hätten sich bisher gemeldet. Zunehmend mehr Betroffene berichteten von Missbrauch im Familienkreis. Der älteste Anrufer war 80 Jahre alt, der jüngste zehn. 85 Prozent der Opfer nannten Männer als Täter, 60 Prozent hatten noch nie über ihre Geschichte geredet. Das Durchschnittsalter der Anrufer liegt bei etwa 50 Jahren. Sogar elf Täter haben sich, anonym wie alle Anrufer, gemeldet. Eine Psychotherapeutin der Anlaufstelle erklärte, man habe versucht, den Tätern vor allem die Leiden der Opfer nahe zu bringen.

Der Kinder- und Jugendpsychiater Jörg Fegert, der die Arbeit der Anlaufstelle wissenschaftlich begleitet, erklärte, zu seinem großen Erstaunen habe es viel mehr Anrufer aus dem Westen Deutschlands sowie aus Großstädten gegeben als aus dem Osten und vom Land. Gründe dafür konnte er nicht nennen. Sehr viele Anrufer forderten eine Verlängerung der Verjährungsfrist bei sexuellem Missbrauch. Bergmann schloss sich dieser Auffassung an.