Donnerstag, 10. Januar 2013

9/11 und Wortspiele?

Das ist bestimmt schon Millionen passiert -- man schlägt ein Buch auf und hat prompt ein mieses Gefühl.
Manche chassidischen Wunderrabbis bedienten sich bei ihren Wundertaten nicht nur verschiedener Sprüche, Amulette und Talismane, sondern auch kabbalistischer Techniken. Eine davon beruht darauf, daß Buchstaben im Hebräischen mit Zahlen identisch sind. Aus dem Zahlenwert eines Wortes gewinnt der Kabbalist mystische Schlüsse oder Zauberformeln.

Ein Chassid, ein reicher Holzhändler, kommt zu seinem Wunderrabbi:

„Rabbi, ich muß große Quantitäten Holz liefern, kann sie aber nur bei Schnee transportieren -- und Ihr seht! Es hört in diesem Spätherbst nicht auf zu regnen!“

Der Rabbi denkt nach und erklärt: „Ihr müßt 333 Rubel spenden, das ist der Zahlenwert des Wortes Scheleg (hebräisch = Schnee).“

Der Chassid bringt dem Rabbi die verlangte Summe und legt sogar noch 10 Rubel als Geschenk fur die Rebbezen -- Frau des Rabbi -- bei.

Nach einer Weile kommt er wieder zum Rabbi und klagt: „Rabbi, Ihr habt mir doch fur 333 Rubel Schnee versprochen -- und es regnet immer noch!“

„Da seid Ihr selber schuld“, erklärte der Rabbi, „Ihr habt statt 333 Rubel 343 Rubel gebracht -- und 343 ist der Zahlwert von Geschem (Regen)!“

Neues von Salcia Landmann: Jüdischer Witz, München, Berlin: Herbig, 1972
Was mir dabei einfällt?

Wile E. Coyote Netanyahu