Montag, 15. Juli 2013

Talmudschule taumelt: 6 weitere Personen werfen der Schule Vertuschung von Mißbrauch vor

Paul Berger über Pädophile mit Hochschulen.

Termini technici
Aus dem Glossar von Salcia Landmanns Jüdische Anekdoten und Sprichwörter: „jeschiwe (h. j'schiwá), wörtl. Sitz. Im J. immer nur = Talmudhochschule. Es gab -- und gibt auch heute -- an der Jeschiwa keinen eigentlichen Abschluß. Man kann beliebig lang weiterstudieren. Künftige Rabbiner besuchten meist eine Jeschiwa, doch bekamen sie ihre Approbation nicht durch irgendeine Art von Abschlußprüfung, sondern durch einen anderen, bereits approbierten Rabbiner, der die Kenntnisse prüfte, ohne zu fragen, wie und wo sie erworben worden waren. …“ (Anm.: Wenn über solche Hochschulen weltweit anerkannte Juristen abgehen, dann und tschüß Abendland.)
Former Y.U. High School Students File $380M Suit Claiming Sex Abuse Cover-Up
Ein Skandal explodiert: Es meldeten sich weitere Schüler, die behaupten, George Finkelstein (li.) und Macy Gordon (re.) hatten mit ihnen an der Talmudschule „Yeshiva University High School for Boys“ und anderswo unangemessenen sexuellen Kontakt.

11. Juli 2013 -- Tage nachdem 19 ehemalige Hochschüler eine 380-Millionen-Dollar-Klage eingereicht haben, die den Vorwurf erhebt, daß die Jeschiwa-Universität (Yeshiva University / Y.U.) jahrzehntelang körperlichen und sexuellen Mißbrauch vertuschte, haben sich sechs weitere Personen mit Anschuldigungen gegen die Y.U. gemeldet.

Mike Reck, ein Anwalt, der die sechs vertritt, sagte, seine Mandanten sind enttäuscht, daß sie nicht imstande waren, mit der Y.U. eine Einigung zu erreichen und daß sie bereit sind, Klagen einzureichen.

Wenn die ausweglose Situation fortdauert, „haben die Opfer keine andere Wahl, als die Gerichte in Anspruch zu nehmen“, sagte Reck, ein Rechtsanwalt des New Yorker Büros von „Jeff Anderson and Associates“, eine auf Mißbrauchsfälle spezialisierte Firma aus Minnesota.

In der bereits eingereichten Klage werden bis jetzt zwei ehemalige Y.U.-Hochschulmitarbeiter und ein ehemaliger Y.U.-Schüler des Mißbrauchs beschuldigt. Reck sagt, die Klage seiner Mandanten könnte drei weitere Personen als beschuldigte Kinderschänder aufdecken.

Zu seine Mandanten, so der Anwalt, zählen Personen, die von Rabbi George Finkelstein, ein ehemaliger Rektor der Manhattaner Y.U.-Hochschule für Knaben, mißbraucht wurden. Die meisten sagen, daß sie zwischen 1969 und den frühen 1980er Jahre Opfer von sexueller Gewalt waren. Doch Reck sagt, er vertritt auch eine Frau, die sagt, daß sie von Finkelstein in den 1990er Jahren mißbraucht wurde, als Finkelstein in Florida Dekan an der „Samuel Scheck Hillel Community Day School“ war.

Die Frau wirft der Y.U. vor, die Schule in Florida nicht über Finkelstein gewarnt zu haben, obwohl Administratoren wußten, daß er für Kinder eine Bedrohung war, als er 1995 das Amt in North Miami Beach übernahm.

Mehr als ein Dutzend ehemalige Schüler an der Manhattaner Hochschule der Y.U. haben dem FORWARD erklärt, daß Finkelstein unter dem Deckmantel des Ringens unangemessenen sexuellen Kontakt mit Knaben hatte.

Rabbi Norman Lamm, der von 1976 bis 2003 Präsident der Y.U. war und als Kanzler gerade zurücktrat, sagte dem FORWARD im vergangenen Dezember, daß Finkelstein wegen seinem Ringen mit Knaben aus der Y.U. verdrängt wurde. Lamm sagte, die Y.U. hatte die Schule in Florida über Finkelsteins Ringen nicht informiert, weil „eine Schule bei der Einstellung von jemandem dafür verantwortlich ist, die frühere Tätigkeit zu überprüfen. Niemand hatte mit mir George überprüft“.

Finkelstein soll angeblich 16 der ehemaligen Schüler mißbraucht haben, die in der Klage genannt werden, die am 8. Juli in US-Bezirksgericht in White Plains, N.Y., eingereicht wurde. Die Klage behauptet, eine „gewaltige Vertuschung des sexuellen Mißbrauchs von [Hochschul] Schülern ... gefördert über mehrere Jahrzehnte von verschiedenen prominenten Y.U.- und [Hochschul-] Administratoren, Treuhändern, Direktoren und anderen Mitgliedern der Fakultät“.

Die Übergriffe sollen angeblich in den 1970er und 1980er Jahren stattgefunden haben, in einer Zeit, als die Y.U. mit schweren finanziellen Problemen konfrontiert war.

Die Y.U. sagte in einer Erklärung, daß sie sich zu einem laufenden Rechtsstreit nicht äußert. Ein Sprecher sagte gegenüber der NEW YORK TIMES, daß die Y.U. hoffte, daß eine in Auftrag gegebene Untersuchung zur Prüfung der Mißbrauchsvorwürfe in den nächsten Wochen fertiggestellt sein würde. „Wir werden die Ergebnisse öffentlich ansprechen, wenn der Bericht veröffentlicht wird,“ sagte der Sprecher. (Anm.: Übersetzung: Wir warten erst die Reaktion auf die Klage ab, um alles besser abstreiten zu können.)

Rabbi Haskel Lookstein, Rektor der „Ramaz School“, eine angesehene jüdisch-orthodoxe Ganztagsschule in Manhattan, sagte, die Mißbrauchsvorwürfe hatten keine „Auswirkungen irgendwelcher Art auf die Entscheidung von Eltern, noch glaube ich, sollten sie Auswirkungen irgendwelcher Art auf die Entscheidung von Eltern haben, ihre Kinder auf die Hochschule [der Jeschiwa-Universität] oder aufs College zu schicken“.

Shmuel Goldin, ein führender modern-orthodoxer Rabbi, sagte, die Antwort von Y.U. auf die Anschuldigungen waren „schnell und gründlich“. (Anm.: Rhetorikspielverderber weisen an dieser Stelle darauf hin, daß modern-orthodoxe Rabbis so absurd sind wie links-rechts Befürworter, schwarz-weiße Menschen, konservativ-progressive Lösungen, kommunistisch-kapitalistische Ökonomen oder umweltfreundlich-toxische Bioprodukte.)

Goldin fügte hinzu: „Da ist eine Traurigkeit, die jeder empfindet, wenn Menschen verletzt worden sind, und ein Gefühl der Solidarität mit den Opfern, und eine Hoffnung, daß dies eine Entschlossenheit erreichen wird, die allen Beteiligten Frieden und Heilung bringen wird.“ (Anm.: Das Politiker-Blabla unplugged im O-Ton: „There is a sadness that everyone feels when people have been hurt, and a sense of solidarity with the victims and a hope this will reach a resolution that will bring peace and healing to all involved.“)

Eines der klagenden Opfer (survivors) sieht es nicht so. „Was an der jüdischen Gemeinschaft wirklich verrückt ist, ist, daß sich niemand darum kümmert“, sagte das Opfer, das anonym bleiben möchte. „An der ganzen Sache ist ein völliger Mangel an Interesse festzustellen.“
Hier finden Sie den Originalartikel, Yeshiva Rocked as 6 More People Accuse School of Sex Abuse Cover-Up.

Ist es nicht faszinierend, daß 380 Millionen Dollar den hiesigen Massenmedien noch immer keine Nachricht wert sind?