Samstag, 5. Juli 2014

Die jüdischen Wurzeln der amerikanischen Verfassung

Paul Eidelberg über die Ordnung der Neuen Welt.
Jewish Roots of the American Constitution

30. November 2005 — Keine Nation ist tiefgreifender durch das »Alte Testament« beeinflußt worden als Amerika. Viele von Amerikas frühen Staatsmännern und Erziehern kannten sich in der hebräischen Zivilisation aus (were schooled in Hebraic civilization). Der zweite Präsident der Vereinigten Staaten, John Adams, ein Harvard-Absolvent, hatte dies über das jüdische Volk zu sagen:

Die Juden haben mehr getan, um die Menschen zu zivilisieren, als jede andere Nation. ... Sie sind die glorreichste Nation, die jemals die Erde bewohnte. Die Römer und ihr Reich waren eine Spielerei im Vergleich zu den Juden. Sie haben drei Vierteln des Globus' die Religion gegeben und haben die Angelegenheiten der Menschheit mehr und glücklicher beeinflußt als jede andere Nation, ob antik oder modern.

Der Lehrplan von Harvard, wie die von anderen frühen amerikanischen Hochschulen und Universitäten, wurde von gelehrten Männern mit der Überzeugung des »Alte Testaments« gestaltet. Harvard-Präsident Mather, 1685-1701, war ein leidenschaftlicher Hebraist, wie seine Vorgänger. Seine Schriften enthalten zahlreiche Zitate aus dem Talmud sowie aus den Werken von Saadia Gaon, Raschi, Maimonides und anderen klassischen jüdischen Kommentatoren.

Ezra Stiles, Präsident der Universität Yale, redete mit Rabbinern auf Besuch über die Mischna und den Talmud. Bei seiner ersten öffentlichen Abschlußfeier auf Yale im Jahr 1781 hielt Stiles eine Rede über hebräische Literatur, geschrieben auf hebräisch. Hebräisch und das Studium der hebräischen Gesetze und Institutionen waren ein integraler Bestandteil des Lehrplans von Yale wie auch von Harvard.

Ähnliches kann von Kings College, später die Universität Columbia, gesagt werden, und von den Universitäten William and Mary, Rutgers, Princeton, Dartmouth und Brown. Hebräisch lernen wurde damals als ein Grundelement der liberalen Bildung erachtet. Samuel Johnson, der erste Präsident des Kings College, 1754-1763, brachte die Geisteshaltung seiner Zeit zum Ausdruck, als er Hebräisch als »wesentlich für die Erziehung eines Gentleman« bezeichnete.

Diese Haltung war nicht nur akademisch. Ein Jahr vor der amerikanischen Revolution erklärte Harvard-Präsident Samuel Langdon: »Die Zivilordnung (civil polity) Israels ist zweifellos ein ausgezeichnetes allgemeines Modell [der Regierung].«

Die Lehre des Höheren Gesetzes in der Unabhängigkeitserklärung ist in der Tora verwurzelt und verkündet »Die Gesetze der Natur und des Gottes der Natur« und appelliert an den »Obersten Richter« und an die »Vorsehung« -- Begriffe, die in Israels Unabhängigkeitserklärung fehlen.

Während der Kolonialzeit und als die Verfassung geschaffen wurde, übernahmen die Amerikaner, besonders die Puritaner, verschiedene hebräische Gesetze und paßten sie für ihre eigene Staatsführung an. Die Gesetzgebung von New Haven beruhte beispielsweise auf der Prämisse, daß »die rechtsprechenden Gesetze Gottes -- da sie durch Moses gegeben wurden und da sie nicht feierlich sind -- im Allgemeinen alle Straftäter binden sollen....« Achtunddreißig der neunundsiebzig Statuten im Codex von New Haven von 1665 bezogen ihre Autorität von der hebräischen Bibel. Die Gesetze von Massachusetts beruhten auf der gleichen Grundlage.

Die fünfzehn Kapitalgesetze von New England beinhalteten die »Sieben Gesetze Noahs« aus der Tora oder was als die sieben universellen Gesetze der Moral bezeichnet werden könnten.

Ohne den Einfluß von Philosophen wie Locke und Montesquieu auf die Gestalter der amerikanischen Verfassung zu minimieren, kann Amerika nunmehr zu Recht als die erste und einzige Nation angesehen werden, die ausdrücklich auf den sieben Gesetzen Noahs der Tora gegründet wurde. Es sollte auch darauf hingewiesen werden, daß die Verfassungen von elf der ursprünglichen dreizehn Staaten Religionsunterricht vorsahen. Einige sahen sogar religiöse Qualifikationen für Behörden vor.

Die von der amerikanischen Verfassung vorgeschriebenen Institutionen

Das Repräsentantenhaus vertritt 435 US-Distrikte, wo die Menschen aus jedem Bezirk eine Person wählen, die ihre Ansichten und Interessen vertreten soll. (Anm.: »The God of Israel« ergibt nach der jüdischen Gematria den Zahlenwert 435.) Die Idee der Bezirkswahlen findet sich implizit in der Tora. Wir lesen in Deuteronomium 1:13: »Schafft her weise, verständige und erfahrene Leute unter euren Stämmen, die will ich über euch zu Häuptern setzen.«

In Exodus 18:19 heißt es: »Siehe dich aber um unter allem Volk nach Männern mit Führungsfähigkeit, die Gott fürchten, wahrhaftig und der Ungerechtigkeit feind sind.« (»Seek out from among all the people men with leadership ability, God-fearing men, men of truth who hate injustice.«) (Anm.: Das Einzige was dem nahe kommt, ist 18:21: »Siehe dich aber um unter allem Volk nach REDLICHEN Leuten, die Gott fürchten, wahrhaftig und dem GEIZ feind sind.«) Ähnliche Qualifikationen werden in den ursprünglichen Verfassungen von Maryland, Massachusetts, New Hampshire und Rhode Island vorgeschrieben.

Jeder Stamm sollte die besten Männer wählen, die ihre Vertreter sein sollen. Rabbi Samson Raphael Hirsch kommentiert, »jeder Stamm (Schewet) soll aus der eigenen Mitte Männer wählen, deren Charakter nur durch ihr Leben bekannt ist, [deren Charakter sonach] nur denjenigen bekannt ist, die sich mit ihnen verbunden haben«. Dies ist die biblische Quelle der Wohnsitzvoraussetzungen (residential requirements) für Abgeordnete und Senatoren in den Vereinigten Staaten. Was hier ein »Stamm« genannt wird, wurde nach der Zeit des Zweiten Tempels ein »Bezirk« (Pelech) genannt.

Schließlich ist es ein Grundsatz des jüdischen Gesetzes, »man dürfe der Gemeinde nur dann eine erschwerende Verordnung auferlegen, wenn der größte Teil derselben sie ertragen kann«. (Avoda Zara 36a) (Anm.: Wer stellt fest, ob sie der größte Teil ertragen kann?) Dies erfordert, daß die Gesetzgeber die Meinungen ihrer Wähler prüfen oder heranziehen. Daher kann die repräsentative Demokratie vom Judentum aufgenommen (assimilated) werden, indem hinzugefügt wird, daß die Vertreter »Männer, die weise sind und Hasser von Bestechungsgeldern« sein müssen. Dies würde zu einer aristokratischen Demokratie führen, oder zu einer universellen Aristokratie -- ein Königreich aus Priestern, aus Adligen.

Der Senat

Der Senat repräsentiert die 50 Staaten der Bundesunion; er repräsentiert daher das Bundesstaatsprinzip. Doch die Idee des Föderalismus geht zurück auf die Tora und die zwölf Stämme. Jeder Stamm hatte seine eigene Identität, seinen eigenen Gouverneur und seine eigene Justiz. (Anm.: Einheit durch Vielfalt wie Jahrtausende später in der EU unter der Flagge der zwölf Stämme Israels?)

Die Präsidentschaft

Im Gegensatz zu Israel mit einer pluralistischen Exekutive, dem Kabinett, bestehend aus einem Premierminister und anderen Ministern, die in der Knesset verschiedene politische Parteien repräsentieren, haben die Vereinigten Staaten eine unitäre Exekutive, nämlich den Präsidenten. Der Präsident hat natürlich ein Kabinett, doch dessen Mitglieder können kein anderes Amt innehaben und sind vollständig gegenüber dem Präsidenten verantwortlich und keiner politischen Partei.

So kommt es, daß eine unitäre Executive ein Tora-Prinzip ist. Als Moses Josua befahl, die Ältesten zu konsultieren, als er dabei war, die Juden über den Jordan zu führen, widerrief Gott Moses: In einer Generation kann es nur einen Führer geben. (Anm.: Welcher Bibelvers soll das sein?) Und im Traktat Sanhedrin 8a werden Sie sehen, daß das jüdische Gesetz eine kollektive Führung ablehnt. Das ist noch nicht alles.

So wie der Präsident der Vereinigten Staten ein gebürtiger Amerikaner sein muß und nicht ein Eingebürgerter, so muß ein König von Israel von einer jüdischen Mutter geboren werden und nicht von einem Fremden/Bekehrten (Ger) oder einem Konvertiten.

Der Oberste Gerichtshof

So wie der amerikanische Oberste Gerichtshof der letzte Interpret der amerikanischen Verfassung ist, so ist das Große Ratsgericht (Great Sanhedrin) der letzte Interpret der jüdischen Verfassung, der Tora. (Anm.: Mögliche Übersetzung: Ich sage Tora und meine Talmud.)

So sehen wir, daß die ursprüngliche amerikanische Verfassung sehr stark im Torajudentum verwurzelt ist.

Ein kurzer Vergleich mit den politischen und juristischen Institutionen Israels

Die Knesset

Knessetmitglieder werden nicht einzeln von den Wählern im Wahlkreiswahlen (constituency elections) gewählt; daher gibt es keine Verantwortlichkeit. Die Knesset kann die öffentliche Meinung vielmehr ungestraft ignorieren, wie es 23 Likud-Knessetmitglieder taten, als sie für den Abzug stimmten, im Gegensatz zu ihrem Wahlversprechen an die Nation im Januar 2003. (Anm.: Erklärt dies viele andere Wahlversprechen weltweit?)

Die Regierung

Das Kabinett ist eine Sammlung von rivalisierenden Parteiführern im Wettbewerb um einen größeren Anteil des nationalen Budgets. Dies untergräbt die nationale Einheit und nationale Zwecke. Die durchschnittliche Regierung dauert weniger als zwei Jahre, was es unmöglich macht, eine konsequente und langfristige nationale Strategie zu verfolgen. (Anm.: Erklärt dies viele andere Regierungen weltweit?)

Der Oberste Gerichtshof

Das Gericht ist eine selbsternannte Oligarchie. Es weigert sich, die Gesetz über die Grundlagen des Rechts von 1980 (Foundations of Law Act 1980) durchzusetzen, das das jüdische Gesetz zum Ersten unter Gleichen (first among equals) machen würde. Aaron Barak, Präsident des Obersten Gerichtshofes (Chief Justice) schreibt: »Es sollte nie gesagt werden, daß ein bestimmtes Rechtssystem den primären Anspruch auf interpretatorische Inspiration (interpretive inspiration) hat.« Stellen Sie sich einen US-Richter am Obersten Gerichtshof vor, der die Amerikaner lehrt: »Es sollte nie gesagt werden, daß das amerikanische Rechtssystem den primären Anspruch auf interpretatorische Inspiration hat.«

Israels Oberstes Gericht ist das einzige Gericht auf der Welt, das das rechtliche Erbe des eigenen Volkes verachtet. Es hat wiederholt Entscheidungen verkündet, die die grundlegenden Überzeugungen und Werte des jüdischen Volkes verletzen.

Fazit

Die politischen und juristischen Institutionen des sogenannten jüdischen Staates sind weniger jüdisch als die politischen und juristischen Institutionen, die nun in der nichtjüdischen, demokratischen Welt wirksam sind.
Hier finden Sie den Originalartikel, Jewish Roots of the American Constitution.

Mit anderen Worten:

0602

Siehe auch:

Die zionistischen Bosse hinter der EU