Sonntag, 28. April 2013

Jüdische Hilfsorganisation spricht von Kindesmißbrauchskrise

Richard Baker und Nick McKenzie über die Kinderliebhaber im australischen Mossad-Stützpunkt.
Jewish aid group tells of child abuse crisis

Hatzolah, der medizinische Notfalldienst der jüdischen Gemeinschaft hat enthüllt, daß kleine Kinder als Folge von sexuellem Mißbrauch Selbstmord versuchen.

Die Anerkenntnis von sexuellem Kindesmißbrauch als einer „fortlaufenden Krise unserer Gemeinschaft“ in einem Brief, den ein hochrangiger Hatzolah-Vertreter am Dienstag schrieb, kommt inmitten von Enthüllungen einer polizeilichen Untersuchung angeblicher Straftaten, die in den 1970er und '80er Jahren in Sydneys Jeschiwa-Zentrum verübt wurden.

In einem Brief, der die Schaffung der jüdischen Hilfsorganisation für Mißbrauchsopfer, Tzedek, befürwortet, schrieb Hatzolahs Leiter für Melbourne, Danny Elbaum, von seinen Beobachtungen „aus erster Hand über die verheerenden Auswirkungen von sexuellem Kindesmißbrauch.

Unsere Einsatzkräfte wurden bei vielen Gelegenheiten gerufen, um jüdische Patienten [darunter auch junge] zu unterstützen, die sich selbst verletzt oder einen Suizidversuch unternommen haben, und weitere Nachforschungen machten klar, daß die zugrunde liegende Ursache für diese verzweifelten Handlungen bei den Patienten durch sexuellen Kindesmißbrauch bedingt ist.“

Danny Elbaums Brief gehört zu den seltenen Gelegenheiten, bei der ein ranghohes Führungsmitglied der jüdischen Gemeindschaft sexuellen Mißbrauch von Kindern mit Suizidversuchen in Verbindung bringt. Im vergangenen Jahr wies ein Bericht der Polizei Victoria darauf hin, daß nicht weniger als 40 männliche Suizide im westlichen Victoria mit Kindesmißbrauch in Verbindung gebracht werden könnten, die von der katholischen Kirche den Behörden nicht gemeldet wurden.

Premierministerin Julia Gillard kündigte im vergangenen Jahr eine  Königliche Vertuschungskommission  Königliche Kommission über sexuellen Mißbrauch von Kindern an und wie religiöse Organisationen solche Fälle behandeln.

Die Polizei North South Wales untersucht Vorwürfe gegen zwei Männer, die früher mit dem Jeschiwa-Zentrum und dessen Schule in Bondi in Verbindung standen.

Die polizeiliche Untersuchung wurde durch eine frühere Ermittlung viktorianischer Kriminalbeamter gegen das Jeschiwa-College in St Kilda ausgelöst, die dazu führte, daß zwei ehemalige Mitarbeiter wegen mehreren Sexualdelikten angeklagt wurden und zu Behauptungen, daß ranghohe Rabbis den Skandal zu vertuschen suchten.

FAIRFAX MEDIA berichtete am Mittwoch, daß einer der Angeklagten des Jeschiwa-Zentrums in Bondi einem Opfer kürzlich erklärt hätte, daß er mit dem spirituellen Führer des Zentrums, Rabbi Pinchus Feldman, über Zwischenfälle mit jüngeren Knaben gesprochen hätte.

Das Gespräch des Angeklagten mit Rabbi Feldman fand angeblich in den mittleren bis späten 1980er Jahren statt.

In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung sagte Rabbi Feldman, sich nicht an irgendein Bekenntnis wegen Kindesmißbrauch durch den Angeklagten erinnern zu können. (Anm.: Dem jugendlichen Blick dieses Bildes nach zu urteilen, dürfte Rabbi Eli Feldman so etwa in der Altersgruppe 30plus sein, er sagt gegenüber den investigativlosen Medien also die Wahrheit, wenn er erklärt, sich an kein Gespräch vor 30 Jahren erinnern zu können.)

Die Führung von Bondis Jeschiwa-Zentrum sagte letzte Woche, sofort die Polizei kontaktiert zu haben, nachdem bekannt wurde, daß Kriminalbeamte die früheren Behauptungen über Fälle sexuellen Mißbrauchs von Kindern untersuchen würden, in die ehemalige Mitglieder ihrer Gemeinschaft involviert waren. (Anm.: Wieso heißt es immer ehemalige Mitglieder?)

FAIRFAX MEDIA hat auch erfahren, daß James Patrick Jennings, ein ehemaliger katholischer Priester, der letztes Jahr in New South Wales und Victoria wegen mehreren Sexualdelikten an Kindern angeklagt wurde, während der 1980er Jahre am Jeschiwa-Zentrum in Bondi arbeitete. (Anm.: Pädophile fragen zwar nicht nach der Religionszugehörigkeit -- die Religionszugehörigkeit beantwortet aber Fragen über Pädophilie: Frage 1 und Frage 2.)
Hier finden Sie den Originalartikel, Jewish aid group tells of child abuse crisis.